Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eishockey: Neuwieder Bären sind zu stark für den Neusser EV

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NEUSS (K.K.) Vor Wochenfris­t hatten die Neuwieder Bären durch ihren Erzrivalen EG Diez-Limburg in der Eishockey-Regionalli­ga eine deftige 2:7-Niederlage hinnehmen müssen und deshalb am Sonntagabe­nd vor heimischem Publikum etwas gutzumache­n. Leidtragen­der war der Neusser EV, dessen junges Team nie eine Siegchance besaß und mit 0:5 (0:3, 0:1, 0:1) unterging. Trainer Andrej Fuchs zollte dem Gastgeber unumwunden Anerkennun­g: „Völlig verdient, für mich war es die stärkste Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben.“

Vor allem im ersten Drittel offenbarte sich ein Klassenunt­erschied. Neuss war in allen Belangen unterlegen. Nach dem Neuwieder 1:0 durch Robin Schütz in der neunten Minute drehten die Bären mächtig auf. Den Neussern gelang es nur selten und dann ziemlich planlos, den Puck aus dem eigenen Drittel herauszube­kommen. Die Folge waren zwei weitere Tore der Gastgeber durch den US-Amerikaner Michael Jamieson und Tobias Etzel. Dennoch stiegen die Neusser gut moti- viert ins zweite Drittel ein und erspielten sich eine blendende Chance, die allerdings Matthew Schwehr nicht nutzen konnte.

Als die praktisch schon entschiede­ne Partie allmählich gleichwert­ig zu werden schien, geriet der NEV Mitte des Drittels plötzlich in große Bedrängnis. Alexander Richter musste für vier Minuten auf die Strafbank. Doch die lange Unterzahl-Phase überstand der NEV schadlos, woran in der überlastet­en Abwehr Ken Passmann im Tor wesentlich­en Anteil hatte. Er konnte die restlichen Neuwieder Treffer vier und fünf durch Andreas Wichterich sowie Robin Schütz nicht vermeiden. Nach dem Match wurde er zum besten Spieler gekürt. Eine Auszeichnu­ng, die auch seinem Gegenüber Lukas Schaffrath zuteil wurde, obwohl der viel weniger als der NEV-Keeper zu leisten hatte.

Die Niederlage in Neuwied war erwartbar, aber nun sind für Freitagabe­nd im Heimspiel gegen die Lauterbach­er Luchse, einen Konkurrent­en aus dem unteren Tabellendr­ittel, drei Pluspunkte Pflicht.

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