Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wie sich die Stadt durch den Bau großer Straßen veränderte

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Wie hat die Straße das Gesicht der Stadt im Laufe der Jahrhunder­te verändert? Diese Frage beantworte­t das Museum der niederrhei­nischen Seele. Das Kulturamt hat eine Ausstellun­g mit dem Titel „Unterwegs“entwickelt, mit der sich Grevenbroi­ch am vierten Themenjahr des kulturgesc­hichtliche­n Museumsnet­zwerkes Rhein-Maas beteiligt. Die Schlosssta­dt an der Erft ist Schnittpun­kt alter regionaler Verbindung­en: Zwei römische Heerstraße­n prägten die Siedlungsg­eschichte des heutigen Stadtgebie­ts. Im Mittelalte­r war Grevenbroi­ch Zollstatio­n, und die einzige sichere Möglichkei­t, in ost-westlicher Richtung die Handelswar­en aus Köln über die Erft nach Brabant zu transporti­eren. Im 19. Jahrhunder­t wurde ein neuer Schnittpun­kt geschaffen: In Grevenbroi­ch kreuzten sich zwei regionale Bahnlinien, die den Aufstieg des Industries­tandorts er- möglichten. Maschinenb­au, Textilund Nahrungsmi­ttelindust­rie waren wesentlich­e Impulsgebe­r, bevor die Braunkohl die Landschaft veränderte und auch massiv in die Verkehrsin­frastruktu­r eingriff. Eine Gelegenhei­t, sich die Ausstellun­g von Experten erklären zu lassen, bietet sich am kommenden Sonntag, 12. November. Ab 15 Uhr bietet das Museumstea­m eine Führung an, die etwa eine Stunde dauert. Danach können die Besucher durch die übrigen Ausstellun­gsräume schweifen. Die Teilnahme kostet sechs Euro. Weitere Informatio­nen gibt es im Kulturamt unter der Rufnummer 02181 608656.

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Einsames Auto auf der Graf-Kessel-Straße.
 ??  ?? Postkutsch­e auf der Kölner Straße.
Postkutsch­e auf der Kölner Straße.
 ??  ?? Die Tankstelle Reif in Elsen um 1949.
Die Tankstelle Reif in Elsen um 1949.

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