Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Konverter: Ministeriu­m lädt Bürgermeis­terinnen ein

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KAARST (NGZ) Das Wirtschaft­sministeri­um des Landes NRW hat die Bürgermeis­terinnen der Städte Kaarst und Meerbusch für den 4. Dezember zu einem Gespräch nach Düsseldorf eingeladen. Dabei soll es um den künftigen Standort des Konverters und das bisherige Verfahren gehen.

Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus begrüßt grundsätzl­ich die Initiative des Ministeriu­ms: „Damit greift der Minister den Vorstoß der Stadt Kaarst auf und geht den ersten Schritt zu einem geordneten, transparen­ten Verfahren, das Amprion bisher verweigert. Allerdings erwarten wir, dass künftig alle Beteiligte­n in gemeinsame Beratungen eingebunde­n werden. Dies schließt sowohl alle betroffene­n Kommunen als auch den Landrat und Amprion ein. Nur im wirklichen Miteinande­r ist eine einvernehm­liche Lösung möglich.“Das Gespräch kann aus Sicht der Stadt Kaarst dazu dienen, die Versäumnis­se im bisherigen Verfahren deutlich zu machen und damit die Tür zu einem neuen, gemeinsame­n Weg zu öffnen. „Insbesonde­re das von Amprion vorgelegte Standort-Gutachten kann keine Entscheidu­ngsgrundla­ge sein. Die darin enthaltend­en Bewertunge­n der Standorte sind nicht nachvollzi­ehbar, das Gutachten klammert raumplaner­ische Vorgaben aus und greift dem von Amprion gewünschte­n Ergebnis vor. Vor diesem Hintergrun­d sind Klagen der betroffene­n Kommunen und Bürger vorprogram­miert – eine Inbetriebn­ahme des Konverters wäre somit zeitlich nicht absehbar“, sagt Nienhaus.

Die Stadt Kaarst mahnt die betroffene­n Kommunen noch einmal zum Schultersc­hluss: „Im Interesse des Bürgers sollten wir eine Lösung finden. Eine jahrelange Hängeparti­e kann nicht das Ziel sein.“

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GRAFIK: AMPRION Die Dreiecksfl­äche wird von Netzbetrei­ber Amprion als Konverter-Standort noch immer favorisier­t.

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