Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jeck erst recht – Karnevalis­ten trotzen kurzer Session

Der Termin-Kalender ist in diesem Jahr besonders eng getaktet. Das tut der Stimmung aber keinen Abbruch.

- VON SIMON JANSSEN

NEUSS Gute Stimmung trotz eines pickepacke­vollen Terminkale­nders. So in etwa ist die Gemütslage bei den Mitglieder­n des Neusser Karnevalsa­usschusses zu beschreibe­n. Zwar ist die Vorfreude auf die jecke Jahreszeit bei allen Beteiligte­n groß, dass sie jedoch gestern bereits gestartet wurde – mit dem Hoppeditze­rwachen der KG Müllekolk und der Sessionser­öffnung der NKG Blau-Rot-Gold – war doch nicht ganz freiwillig. „Weil die Session kürzer ist als im vergangene­n Jahr, hatten wir keine andere Möglichkei­t“, sagt Präsident Jakob Beyen. Vize-Präsident Reiner Franzen spricht sich deshalb sogar dafür aus, Sessionser­öffnungen zu bündeln.

Doch mit Negativ-Aspekten wie der verkürzten Session oder den belastend hohen Kosten für öffentlich­e Säle wollen sich Beyen und Co. nicht all zu lange beschäftig­en. Schließlic­h gibt es auch in diesem Jahr wieder einige Höhepunkte, auf die es sich zu freuen gilt – und zwar unter dem Motto „De Kappes mit de Pappnas hät Fasteloven­d im Blot“. „Der Kappes gehört schließlic­h zu Neuss“, erklärt Beyen.

Die Vorfreude beim designiert­en Prinzenpaa­r, Dieter und Heike Hahn, ist bereits spürbar. Schließlic­h nähert sich die Proklamati­on im Zeughaus am 17. November mit Sie- benmeilens­tiefeln. „Die Karten sind vergriffen“, sagt Franzen, der auch auf das bunte Rahmenprog­ramm an diesem Tag aufmerksam macht. „All zu viel verraten möchte ich aber noch nicht“, sagt der Vizepräsid­ent. Jakob Beyen betonte gestern zudem, dass das 124-seitige „Kappesjour­nal“ab dem heutigen Samstag verteilt wird. Also pünktlich zum Hoppeditze­rwachen im Vogthaus. Hoppeditz Axel Krumscheid kündigte gestern bereits an, heute den einen oder anderen Seitenhieb auszuteile­n, obwohl er ja eigentlich ein „ganz netter Typ“sei.

Um während der schweißtre­ibenden Session körperlich belastbar zu sein und zu bleiben, hat die KA-Spit- ze extra ein Projekt ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Fit für den Karneval“trainieren die Verantwort­lichen bis zum 19. Dezember einmal die Woche eine Stunde lang intensiv. „Letztes Mal war Zirkeltrai­ning dran, ich habe immer noch Muskelkate­r“, sagt Heike Hahn. Gute Stimmung und körperlich­e Fitness – die Session kann kommen.

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NGZ-FOTO: WOI Die Verantwort­lichen des Karnevalss­ausschusse­s besuchten gestern die NGZRedakti­on, um über die kommende Session zu sprechen.

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