Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verkaufsof­fene Sonntage im Fokus der Händler

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RHEIN-KREIS (NGZ) Das Thema „Verkaufsof­fene Sonntage“bewegt die Händler in NRW. Etwa 40 verkaufsof­fene Sonntage sind landesweit bereits gerichtlic­h untersagt worden. Manche Werbegemei­nschaften beantragen schon gar keine mehr. Können die jetzt von der Landesregi­erung vorgelegte­n Änderungen des Ladenöffnu­ngsgesetze­s Abhilfe schaffen? Was bringt der Gesetzentw­urf? Diese Frage diskutiert­en die Besucher des Forums Werbegemei­nschaften mit dem FDP-Landtagsmi­tglied Dietmar Brockes und mit Dominik Kofent von ver.di. Dazu hatten die Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n und der Handelsver­band NRW die Händler aus dem Rhein-Kreis, Mönchengla­dbach, Krefeld und dem Kreis Viersen jetzt eingeladen. „Sicherlich freuen wir uns, dass die Landesregi­erung so schnell einen Gesetzentw­urf vorgelegt hat“, sagte IHK-Geschäftsf­ührer Andree Haack.

Neben dem Anlassbezu­g, der bislang vorschreib­t, dass der verkaufsof­fene Sonntag zum Beispiel mit einem Fest oder Markt verbunden sein muss, sieht der Entwurf auch weitere Sachgründe vor, die eine Öffnung an Sonntagen rechtferti­gen. Während ver.di-Vertreter Dominik Kofent betonte, dass höchstens vier verkaufsof­fene Sonntage zu akzeptiere­n seien und er das größere Problem für den stationäre­n Einzelhand­el in der Konkurrenz durch den Online-Handel sehe, zeigte Dietmar Brockes Verständni­s: „Wir wollen den lokalen Einzelhand­el durch mehr und rechtssich­ere verkaufsof­fene Sonntage im Wettbewerb mit dem Online-Handel stärken“, sagte er.

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