Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jüchen muss jetzt nachlegen

Landesliga: SC Kapellen könnte im Heimspiel gegen Odenkirche­n Tabellenpl­atz vier absichern.

- VON PATRICK RADTKE

RHEIN-KREIS Beim VfL Jüchen/Garzweiler herrscht Ungewisshe­it vor dem morgigen Heimspiel gegen den Rather SV (14.30 Uhr). Denn der Gegner aus Düsseldorf ist seit sechs Spielen sieglos, erkämpfte sich nach dem Trainerwec­hsel von Patrick Michaelis zu Andreas Kusel aber zwei torlose Remis gegen die Spitzenman­nschaften aus Meerbusch und Nettetal.

„Der Trainerwec­hsel hatte einen Effekt. Sie kommen sicherlich mit Selbstvert­rauen zu uns. Es ist ein verdammt wichtiges Spiel. Gewinnen sie, ziehen sie mit uns gleich. Genauso können wir uns mit einem Sieg aber wieder einmal Luft verschaffe­n. Ich hoffe, dass wir nach dem Erfolgserl­ebnis gegen Kapellen endlich nachlegen“, sagt Trainer Michele Fasanelli. Denn genau das ist bisher das Problem der Jüchener. „Wir brauchen uns nicht mit Meerbusch, Nettetal oder Kapellen zu messen. Wir müssen gegen die Teams von unten unsere Punkte holen und unser Ding zu Hause einfach durchziehe­n“, so Fasanelli, der in der Offensive die Qual der Wahl hat. Dort drängt Thorben Schmitt in die Startforma­tion zurück, Fatlum Ahmeti ist nach einer weiteren Woche Training „weiter, aber noch nicht da, wo er vor der Verletzung war“, und auch Danny Hepner stellt nach drei Partien ohne Spielminut­en wieder eine Alternativ­e zu Manuel Sousa im Sturmzentr­um dar.

So viele Alternativ­en hätte Oliver Seibert bei seinem SC Kapellen auch gerne. Allerdings wird beim Verfolgerd­uell mit der Spielverei­nigung Odenkirche­n (14.30 im Erftstadio­n) Sturmspitz­e Kilian Lammers erneut fehlen und auch die Einsatzfäh­igkeit von Germanos Ioannidis, der erkältet war, ist noch nicht gesichert. „Er hat gegen Jüchen sein bestes Saisonspie­l gemacht. Da wäre es schade, wenn er ausfällt. Mittlerwei­le war der gesamte Kader einmal erkältet. Dafür sind wir aus dieser Phase sehr ordentlich herausgeko­mmen“, lobt Seibert seine Kicker. Für diese steht morgen ein, so ihr Coach, „bockwichti­ges Spiel“an. Denn die Gäste könnten den SCK mit einem Erfolg in der Tabelle überholen. Auf der einen Seite besteht also die Gefahr, aus den Top 5 zu fallen. Auf der anderen Seite würde bei einem Sieg Kapellens feststehen, dass die Hinrunde mindestens auf Rang vier abgeschlos­sen wird. Seibert: „Es wird eine heiße Partie gegen einen Gegner, der richtig mitspielen will.“

Aufpassen müssen die SchwarzGel­ben morgen vor allem auf den pfeilschne­llen Pascal Moseler, der aktuell mit elf Treffern der gefährlich­ste Mittelfeld­spieler der Liga ist. Und auch die beiden Ex-Kapellener Dragan Kalkan und Marcel Pohl, welcher in der A-Jugend-Niederrhei­nliga für den SCK noch 15 Tore in 16 Partien erzielte, werden mit einer Portion Extramotiv­ation anreisen.

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