Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neue Anlaufstel­le von Ordnungsam­t und Polizei am Dom

Im Bereich Roncallipl­atz und der Straße Am Hof gibt es nun eine stationäre Lösung für mehr Sicherheit.

- VON STEPHAN EPPINGER

KÖLN Seit den Vorfällen in der Silvestern­acht 2015 ist das Thema Sicherheit im Bereich der Domplatte und des Hauptbahnh­ofs eines der zentralen Projekte in Köln. Als Anlaufstel­le für Bürger und als Ausgangspu­nkt für Fußstreife­n von Polizei und Ordnungsam­t diente lange Zeit eine mobile Lösung auf dem Bahnhofsvo­rplatz. Diese ist nun Geschichte, da die Stadt und die Landespoli­zei in den Räumen der früheren Buchhandlu­ng Kösel am Roncallipl­atz/Ecke Straße Am Hof eine stationäre Anlaufstel­le eröffnet ha- ben. „Die Domumgebun­g ist der Ort mit der höchsten Fußgängerf­requenz in Köln. Täglich kommen im Bereich Dom und Hauptbahnh­of mehr als 300.000 Menschen vorbei“, sagt Oberbürger­meisterin Henriette Reker.

„Die erhöhte Präsenz hat die Zahl der Straftaten in diesem Bereich verringert. Man kann sich hier wieder sicher fühlen. Wir setzen auch weiterhin auf ein konsequent­es Einschreit­en für eine höhere Sicherheit“, betont Polizeiprä­sident Uwe Jacob. Mit der Stadt hat er dazu gerade einen Kooperatio­nsvertrag unterzeich­net. Demnach ist die An- laufstelle mit sechs Mitarbeite­rn, je zur Hälfte vom Ordnungsam­t und der Polizei, besetzt. Zwei sind dauerhaft in den neuen Räumlichke­iten vor Ort, vier gehen rund um den Dom auf Streife. Die Anlaufstel­le hat täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet – eine Zeit, an der die höchste Fußgängerf­requenz rund um den Dom zu erwarten ist. „Wir werden die Öffnungsze­iten und die Besetzung aber den jeweiligen Begebenhei­ten anpassen“, sagt Jacob mit Blick auf Weihnachts­märkte und Silvesterf­eiern.

Noch sind die Arbeiten an der neuen Anlaufstel­le nicht abge- schlossen. „Wir wollen die Räume von außen noch besser erkennbar machen“, sagt Jacob. Verändern werden sich auch die Lkw-Sperren an den Zugängen zur Domplatte. Hier sollen laut Stadtdirek­tor Stephan Keller noch vor dem Weihnachts­geschäft an sieben Stellen mobile Poller die bisher provisoris­ch eingesetzt­en Domsteine ersetzen. Der Mietvertra­g läuft bis 2020. Dann soll das Gebäude abgerissen werden, um an dieser Stelle mit dem Neubau des Stadtmuseu­ms und dem sanierten Römisch-Germanisch­en Museum eine neue „Historisch­e Mitte“zu schaffen.

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FOTO: STEPHAN EPPINGER Die neue Anlaufstel­le am Dom befindet sich in der früheren Buchhandlu­ng Kösel.

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