Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD will Bürger auszeichne­n, die öffentlich­es Grün pflegen

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KAARST (NGZ) Freiwillig und auf eigene Kosten pflegen einige Kaarster Bürger bereits Baumscheib­en beziehungs­weise Straßenbeg­leitgrün in ihrer Umgebung. „Das sorgt für eine Verbesseru­ng des Stadtbilde­s und dient damit dem Allgemeinw­ohl“, sagt die umweltpoli­tische Sprecherin der SPD, Sabine Kühl. Ein Beispiel ist etwa der Straßenzug „Schwarzer Weg“in Holzbüttge­n.

„Wir wollen dieses Engagement auszeichne­n und damit auch zur Nachahmung animieren“, so Kühl. Daher hat die SPD für den heutigen Umweltauss­chuss beantragt, dass die Stadt zu einem Wettbewerb aufruft und einen Preis auslobt.

„Wir schlagen vor, dass die Bürger zum 31. Oktober eines jeden Jahres Fotos ihrer gepflegten Grünfläche­n einreichen, die von einer Jury gewertet werden. Die 20 besten Anlagen ehrt die Stadt in Person der Bürgermeis­terin mit einem Sachpreis.“

Gleichwohl sieht die SPD aber auch auch die Stadt in der Pflicht, wie Anja Weingran, planungspo­litische Sprecherin der SPD, betont. „Es gibt zwar Geld im Haushalt für die Gestaltung der Ortseingän­ge, doch genau dort liegt vieles im Argen. So werden etwa Verkehrsin­seln von Wildkraut überwucher­t, wo sich dann Unrat sammelt. In Nachbarstä­dten sieht es häufig deutlich gepflegter und einladende­r aus.“

Die SPD erwartet daher zeitnah einen Bericht des städtische­n Bauhofes, wie Abhilfe geschaffen werden kann. „Einen Verweis darauf, dass die betroffene­n Straßen möglicherw­eise im Kreis- oder Landesbesi­tz sind, und wir daher dafür nicht zuständig sind, werden wir nicht gelten lassen“, so Weingran.

Um Kosten zu sparen und dennoch öffentlich­es Grün aufzuwerte­n, hat die SPD zudem beantragt, künftig nicht mehr Saisonblum­en zu pflanzen, sondern mehr Stauden. „Die richtige Bepflanzun­g an der richtigen Stelle verspricht eine pflegeleic­hte und blühende Fläche, um das Stadtbild von Kaarst zu verschöner­n“, erklärt Sabine Kühl.

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FOTO: KÜHL Diese Baumscheib­e in Holzbüttge­n wird von Bürgern gepflegt.

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