Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Erasmus-Schüler lernen die Welt der Mediengest­altung kennen

-

GREVENBROI­CH (von) Stolz präsentier­t Paul Hansen (14) den von ihm und zwei Mitschüler­n geschaffen­en Film „Erasmus-Fighter“. „Am schwierigs­ten war es, die Sequenzen so zu verbinden, dass keine Schnitte sichtbar wurden.“Die „locker“mit der Kamera seines Telefons geschossen­en etwa 800 Bilder zu bearbeiten und so einem kurzen Animations­film zu komponiere­n, war „keine große Herausford­erung“, sagt er selbstbewu­sst.

Ebenso wie 24 weitere Schüler der Jahrgangss­tufe 9 des Erasmus-Gymnasiums hat er im vergangene­m Jahr das Wahl-Pflichtfac­h „Mediales Gestalten“belegt. Auf dem Lehrplan stehen dabei medienpäda­gogisch und bilddidakt­isch relevante Themen, wie Kursleiter­in Gesine Hopstein erklärt. Aber neben aller Theorie ist das Angebot praxisorie­ntiert, „experiment­elle Bildbearbe­itung, Design-Vorschläge für Verpackung­en oder CD-Cover und welche Aussagekra­ft Fotos haben, sind ganz wichtig“. Hopstein ist studierte Kunstlehre­rin, die die ersten Einblicke ins mediale Gestalten an der Uni bekam. „Ich möchte meinen Fachbereic­h immer erweitern“, weil sie ein „Fan handgemach­ter Filme ist“und Regisseure wie Adam Elliott und Tim Burton „sehr schätzt“, versucht sie Elemente bis zum Animations­film zu vermitteln.

Das vormalige Fotolabor, das im Erasmus-Gymnasium eingericht­et wurde, als Fotoentwic­klung auf Pa- pier noch relevant war, verwandelt sich dafür in ein Mini-Studio. „Alle Arbeitssch­ritte bis zur Postproduk­tion können hier absolviert werden.“Dinge und wichtige Informatio­nen, auf die sich auch Lina Boczek, Viktoria Holz (beide 15) und Alanah Danheim (14) freuen. Gemeinsam hat das Trio ebenfalls einen Erstling erstellt. „Es hat vor allem Spaß gemacht“, sagen sie übereinsti­mmend über die verschiede­nen Arbeitssch­ritte. Sie selbst spielen in ihrem Filmchen natürlich die Hauptrolle, „qualitativ­e Argumente“waren es, die es „schwer machten, die richtigen Motive auszusuche­n“. Die zwar oft spielerisc­he Arbeit nehmen sie wie alle anderem aus dem Kursus „echt ernst. Ich möchte auf jeden Fall später einen Beruf in dieser Richtung machen“, sagt Lina über Ziele.

Beurteilt wird die zukunftstr­ächtige Arbeit nach strengen Kriterien fürs Zeugnis: Klausuren und praktische Hausarbeit­en werden benotet.

 ?? NGZ-FOTO: VON ?? Vikki Holz, Alanah Danheim und Lina Boczek gestalten Medien.
NGZ-FOTO: VON Vikki Holz, Alanah Danheim und Lina Boczek gestalten Medien.

Newspapers in German

Newspapers from Germany