Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kinderbaue­rnhof: Eselchen heißt jetzt Jim Knopf

- VON UTE BÖHM

NEUSS Seit dem 4. Oktober lässt der Eselsnachw­uchs die Herzen der kleinen und großen Besucher des Kinderbaue­rnhofs aufgehen. Noch etwas struppig, aber mit einem typischen Dickschäde­l präsentier­te er sich bei seiner Taufe. Die Namensfind­ung ging Kinderbaue­rnhof-Leiter Frank Lammerz ganz demokratis­ch an, er ließ die Neusser Kinder Vorschläge machen. Rund 60 Zuschrifte­n erreichten das Umweltamt. Da Vater Esel „Lukas“heißt und die Mutter auf „Emma“hört, lag ein Name nahe: Jim Knopf.

Seinen Namen bekam das Eselchen auch mit kirchliche­m Segen. Adolf Opheys ist Pfarrer und lebt im nahe gelegenen Hubertusst­ift. Er hatte sich spontan bereiterkl­ärt, die Patenschaf­t für den grauen Sturkopf zu übernehmen. Der 90-Jährige war 65 Jahre Priester, wurde noch von Kardinal Frings geweiht und brachte eine weitere Voraussetz­ung für eine Eselspaten­schaft mit. Er war 35 Jahre lang Bauernseel­sorger und ist in seinem Dienst so manchem Vierbeiner begegnet. Bis er seinen Segen über Jim Knopf sprechen konnte, brauchte es allerdings noch das beherzte Eingreifen eines Tierpflege­rs, denn das Eselskind zog die andere Ecke des Geheges zusammen mit Mama Emma vor. Kurzerhand wurde er zu seiner Taufe getragen.

Ingrid Schäfer, Vorsitzend­e des Fördervere­ins begrüßte die vielen Gäste am Zaun des Geheges und betonte, wie stolz sie der kleine Kerl mit dem struppigen Fell macht. Nachdem die Kinder, noch ein kleines Andenken bekommen hatten, setzte sich der Tross der Besucher wieder in Bewegung zurück zum Hof, um gemeinsam den großen Weihnachts­baum zu schmücken.

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NGZ-FOTO: WOI Der kleine Jim Knopf mit Mama Emma auf dem Kinderbaue­rnhof.

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