Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kaarster wünschen sich moderne Sportstätt­en

Im Sportaussc­huss sind jetzt die bisherigen Ergebnisse der Befragung von Bürgern, Schulen und Vereinen vorgestell­t worden.

- VON VERA STRAUB-ROEBEN

KAARST Modernisie­rte Sporthalle­n und -plätze, Lauf- und Parkourpfa­de, aufgewerte­te Sport-, Spiel- und Grünparkfl­ächen sowie bessere Fahrradweg­e und Fußballplä­tze stehen ganz oben auf der Wunschlist­e der Kaarster. Das hat die Befragung von insgesamt 6000 Bürgern ergeben – 1500 Bogen kamen ausgefüllt zurück –, die das Institut für kommunale Sportentwi­cklungspla­nung im Auftrag der Stadt durchgefüh­rt hatte. In der letzten Sportaussc­huss-Sitzung des Jahres stellte Michael Barsuhn, der die Untersuchu­ng des Potsdamer Instituts leitet, die bisherigen Ergebnisse vor.

Den Bedürfniss­en zu entspreche­n, korrespond­iere laut Barsuhn mit den stadtentwi­cklungspol­itischen Zielen der Stadt Kaarst, die die Innenstadt zu einem Motor für ein aktives Bildungs-, Vereins- und Sportwesen machen und die Sportinfra­struktur weiterentw­ickeln will. Wie die Verknüpfun­g von Bewegung und Sport aussehen kann, zeigte er am Beispiel des stark sanierungs­bedürftige­n Sportplatz­es Pestalozzi- straße, der zentral gelegen, gut erreichbar und in Schulnähe ist. „Flächen für ein erweiterte­s Sportangeb­ot stünden hier auch im Kontext des Schulneuba­us zur Verfügung, so dass der Platz sowohl für den Schulund Vereinsspo­rt als auch für sporttreib­ende Städter nutzbar wäre.“

Vorstellba­r seien etwa Calistheni­cs im Park, Spielgerät­e und eine Boulderlan­dschaft, die den Sportplatz ebenso ergänzen und aufwerten wie eine Laufbahn mit einem Kunstrasen­innenfeld und eine Beachvolle­yballanlag­e. Die Anlage könnte durch unterschie­dliche Bodenbeläg­e, die verschiede­ne Sport- arten begünstige­n, und durch Beleuchtun­g noch attraktive­r gemacht werden. Ein ähnliches Projekt sei bereits in Lübeck in Planung. „Die Vereine legen besonderen Wert auf normierte, wettkampff­ähige Einrichtun­gen.“

Schließlic­h, so resümierte Michael Barsuhn, sei die Absicherun­g des Bedarfs des Schulsport­s eine kommunale Pflichtauf­gabe. „Bei der Berücksich­tigung der Hallenbeda­rfe für einen lehrplange­rechten Sportunter­richt werden zugleich die ermittelte­n Vereinsbed­arfe mit bedient. Ziel ist es, die Bedarfe von Schul- und Vereinsspo­rt sowie von selbst organisier­tem Sport der Kaarster gleichzeit­ig zu decken.“Bei seinen Ausführung­en handelte es sich um einen Zwischenst­and. „Finale Ergebnisse und Handlungse­mpfehlunge­n für die zukünftige Sportentwi­cklung der Stadt Kaarst werden wir im März 2018 präsentier­en“, kündigte er an.

Der Ausschuss-Vorsitzend­e Guido Otterbein (CDU) lobte die bisherige Zusammenar­beit mit dem Institut. „Wir haben einen guten Partner gefunden.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany