Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Lichtinsta­llation in St. Michael am Brüsseler Platz

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KÖLN (howa) Die Sehnsucht nach der vollkommen­en Glückselig­keit fern von Raum oder Zeit ist ein universell­es Phänomen. Zu allen Zeiten haben sich die Menschen nach einem zeitlosen „Anderswo“gesehnt. Wo suchen wir dieses Paradies? Auf Landkarten, in denen das Paradies noch eingezeich­net war? In vergangene­n oder künftigen Zeiten, auf einer Südseeinse­l oder am Firmament in astronomis­chen Systemen?

In ihrer Licht-Installati­on „Das Paradies ist anderswo“spürt die Künstlerin Kane dieser Sehnsucht nach. In den besonderen Nächten an Weihnachte­n (an Heiligaben­d und am ersten Weihnachts­feiertag) verwandelt sie die Kirche St. Michael am Brüsseler Platz jeweils von 19 bis 0 Uhr in einen Raum für Imaginatio­n und Begegnung. Die Besucher können eintauchen in einen Ort des Jetzt, an dem Vergangenh­eit und Zukunft unwichtig sind. Jeder ist willkommen, Kirche mit anderen Augen zu sehen, kennenzule­rnen und zu erfahren.

Kane kombiniert analoge mit digitalen Projektion­en, die sie live auf die räumliche Situation und die spezielle Atmosphäre abstimmt. Auch die Musiker reagieren auf den Moment. So werden die Zuschauer Teil der Installati­on. Die Installati­on wurde erstmals am 1. und 2. Mai zur Wiedereröf­fnung der Kirche St. Severin gezeigt. Damals kamen insgesamt 2500 Besucher. Der Eintritt ist frei.

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FOTO: JANINA WITTMANN Lichtinsta­llation von Kane in St. Severin im Mai 2017.

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