Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eltern kritisiere­n geplanten Umzug der City-Grundschul­e

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GREVENBROI­CH (wilp) Im kommenden Jahr soll sich der Schulaussc­huss mit einer Verlagerun­g der Grundschul­e St. Martin von der Graf-Kessel-Straße in die ehemalige Realschule an der Bergheimer Straße beschäftig­en. Das hat Vorsitzend­er Daniel Rinkert (SPD) jetzt in einem Gespräch gegenüber unserer Redaktion deutlich gemacht. Dieses Vorhaben trifft auf die Kritik der Schulpfleg­schaftsmit­glieder Melanie Fend und Jutta Quasten-Mundt.

Beide schildern, dass bei den Eltern der Eindruck entstanden sei, dass Rinkert die Grundschul­e St. Martin und die Kindertage­sstätte am Hartmannwe­g als Hebel einsetzen wolle, um zwei Wunschvors­tellungen zu realisiere­n: Das wären zum einen neue Wohnbauflä­chen in der Innenstadt, zum anderen ein Schul- und Bildungsze­ntrum an der Bergheimer Straße. „Grundschul­e, Kita, Stadtbibli­othek, Volkshochu­nd Jugendkuns­tschule würden dann außerhalb des Stadtzentr­ums, hinter der leidigen Bahnschran­ke in einem leer stehenden Gebäude unterbrach­t, das enorm sanierungs­bedürftig ist und in dem auch außerschul­ische Alternativ­nutzungen möglich sind“, sagen Fend und Quasten-Mundt.

Das sei aber kein schulpolit­isches Thema, vielmehr gehe es um die Entwicklun­g der Innenstadt – und da seien Stadtplane­r gefragt.

Melanie Fend und Jutta QuastenMun­dt erinnern in diesem Zusammenha­ng daran, dass die Stadtverwa­ltung der Schulpfleg­schaft für das kommende Jahr eine Untersuchu­ng für eine Erweiterun­g der zweizügige­n Grundschul­e an der Graf-Kessel-Straße in Aussicht gestellt habe. Ein Ausbau um einen dritten Zug stehe aus Sicht der Eltern kaum an, da künftige Neubaugebi­ete nicht in der City, sondern in den Stadtteile­n Wevelingho­ven, Gustorf und Kapellen geplant seien.

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