Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Künstlerinnen zeigen ihre Werke
Die neues Ausstellung in der Niederrhein-Klinik dauert noch bis Januar.
KORSCHENBROICH Marita Neumann, Roswitha Hages, Anita Hink, Gisela Striemitzer und Hubertine Wingerath hatten sich vor rund 15 Jahren in einem VHS-Kurs kennengelernt, den Henrika Kux geleitet hat. Noch immer treffen sich die fünf Frauen regelmäßig, um zu malen und über ihre Kunst zu sprechen. Allen ist daran gelegen, neue Techniken auszuprobieren, sich weiterzuentwickeln. Wie sehr das gelungen ist, kann man noch bis zum 8. Januar im Foyer der Niederrhein-Klinik sehen.
Hubertine Wingerath ist mit ihren 63 Jahren die Jüngste in dem kreativen Quintett. „Blumen und Wiesengräser zu malen, ist meine Leidenschaft“, verrät die HobbyKünstlerin. Anita Hink pendelt zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei.
Stark abstrahiert ist ihre Darstellung der vier Jahreszeiten. Das Hun- debild zeigt, dass sie beinahe fotorealistisch malen kann. Ihre Schwester Roswitha Hages legt sich ebenso wenig auf einen bestimmten Malstil fest. Ihr „Herbstwald“erscheint wie ein rotes Inferno, sie setzt sich gerne mit der Natur auseinander, wobei ihr die Farben wichti- ger sind als die Formen. Roswitha Hages und Anita Hink sind die Cousinen von Gisela Striemitzer. Kaum zu glauben, dass sie als Hobbykünstlerin vor rund 50 Jahren mit Bauernmalerei angefangen hatte. Mittlerweile beherrscht sie den Wechsel zwischen der Liebe zum Detail und die Abstraktion. Ihr „Dorf in Spanien“zeigt, dass sie das Spiel von Licht und Schatten beherrscht, außerdem stimmen die räumliche Perspektive. Marita Neumann erklärt, warum sie seit Jahren mit Begeisterung malt: „Man vergisst Zeit und Raum.“Sie nimmt überwiegend Acryl-, gelegentlich auch Ölfarbe, baut ihre Bilder mit vielen Farbschichten auf.