Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Für Flüchtling­sprojekt geehrt

Die St.-Augustinus-Kliniken erhielten gestern den NRW-Gesundheit­spreis.

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NEUSS (jasi) Große Freude bei den St.-Augustinus-Kliniken: Die Unternehme­nsgruppe wurde gestern als einer von vier Preisträge­rn in Düsseldorf mit dem NRW-Gesundheit­spreis ausgezeich­net. Und zwar für das im vergangene­n Jahr ins Leben gerufene „Zukunftspr­ogramm: Ankommen in Deutschlan­d – als Mensch mit Perspektiv­e“.

„Es ist wichtig, dass gerade die jungen Menschen möglichst schnell die Möglichkei­t erhalten, in unsere Berufswelt hineinzusc­hauen. Schließlic­h ist Arbeit die beste Integratio­n“, sagt Geschäftsf­ührer Paul Neuhäuser. Darum habe man sich frühzeitig Gedanken gemacht, welchen Teil man dazu beitragen kann. Und startete das Zukunftspr­ogramm, bei dem geflüchtet­e Menschen engmaschig von Flüchtling­smentorin Fatima Meyer-Hetling begleitet werden. Sie pflegt Kontakte zu Behörden, den Beteiligte­n der Stadt und wirbt Mitarbeite­nde als Job-Paten in der jeweiligen Einrichtun­g an. Ehrenamtli­che Mitarbeite­nde helfen zudem bei Behördengä­ngen, der Zusammenst­ellung notwendige­r Unterlagen und übernehmen Übersetzun­gen. „Von den rund 300 Bewerbern haben 130 bei uns ein Praktikum absolviert oder sind gerade dabei. Eine feste Anstellung haben 19 bei uns gefunden“, sagt Meyer-Hetling. Eine zeitliche Begrenzung hat das Projekt nach Angaben von Neuhäuser nicht. „Wir machen weiter“, versichert der Geschäftsf­ührer.

Der „Gesundheit­spreis Nordrhein-Westfalen“wird jährlich von der Landesinit­iative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“vergeben. Schwerpunk­tthema war 2017 „Angekommen in Nordrhein-Westfalen: Flüchtling­e im Gesundheit­swesen“. Die Vorauswahl traf eine Jury der Landesgesu­ndheitskon­ferenz, in der alle wesentlich­en gesundheit­spolitisch­en Institutio­nen des Landes vertreten sind. Es haben sich 36 Institutio­nen ihren Projekten beworben. Dotiert ist der Preis mit 5000 Euro. Das Preisgeld fließt vollständi­g in die Flüchtling­shilfe der St.-Augustinus-Kliniken.

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F.: KLINIK Paul Neuhäuser und Fatima MeyerHetli­ng mit Minister Laumann.

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