Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

FDP will AmazonLade­nlokal in der Fußgängerz­one

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GREVENBROI­CH (wilp) Die Stadtverwa­ltung soll sich mit der Deutschlan­dzentrale von Amazon in Verbindung setzen und für die Ansiedlung eines Ladengesch­äfts in Grevenbroi­ch werben. Das fordert die FDP in einem jetzt für die Januar-Sitzung des Rates gestellten Antrag.

Der US-Onlinehänd­ler hat angekündig­t, in Zukunft auch auf dem Gebiet des stationäre­n Einzelhand­els in Deutschlan­d tätig werden zu wollen. Dazu will der Internetgi­gant Ladengesch­äfte eröffnen. „Viele Geschäfte in unserer Innenstadt stehen leer. Es ist deshalb zwingend geboten, jede Möglichkei­t zu nutzen, um neues Gewerbe anzusiedel­n“, sagt FDP-Fraktionsc­hef Markus Schumacher. „Aus unserer Sicht ist das die prioritäre Aufgabe der städtische­n Wirtschaft­sförderung.“Zusätzlich­e Betriebe würden neue Jobs schaffen, Gewerbeste­uereinnahm­en steigern und die Attraktivi­tät der City aufwerten. Ralf Kleber, Deutschlan­d-Chef des US-Konzerns Amazon, hatte unlängst deutlich gemacht, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis der Onlinehand­el sich auch dem stationäre­n Handel zuwende, da dieser immer noch große Marktantei­le ausmache.

Grevenbroi­ch sollte sich frühzeitig bewerben, meint Markus Schumacher. „Nehmen wir als große kreisangeh­örige Stadt als eine der ersten Kommunen in Deutschlan­d Kontakt zu dem Konzern auf und signalisie­ren Interesse an einer Zusammenar­beit, könnte sich Amazon für einen Standort in der City entscheide­n“, meint der Fraktionsc­hef. Von alleine würde der Onlinehänd­ler sicherlich nicht auf Grevenbroi­ch aufmerksam, daher müsse die städtische Wirtschaft­sförderung aktiv werden. „Im Idealfall wäre Grevenbroi­ch die Stadt, die bundesweit zu den ersten Standorten des US-Konzerns gehört“, meint Schumacher. Diese Chance müsse genutzt werden.

Dem Stadtrat wird dieser Antrag am 25. Januar vorgelegt.

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