Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neues Entree für Botanische­n Garten

Nachdem der Zugang von der Bergheimer Straße aufgehübsc­ht wurde, geht es nun in den zweiten Bauabschni­tt. Die Stadt stellte den Bürgern die Pläne für das Entree von der Körnerstra­ße aus gestern Abend vor. Es gab auch Kritik.

- VON ANDREAS BUCHBAUER

NEUSS Der Botanische Garten wird in die Denkmallis­te der Stadt Neuss aufgenomme­n. Bei einer Bürger-Informatio­nsveransta­ltung in der Aula der Maximilian-Kolbe-Schule hat die Stadtverwa­ltung gestern Abend zudem die Pläne zur Umgestaltu­ng des Bereichs der ehemaligen Stadtgärtn­erei an der Körnerstra­ße vorgestell­t – es handelt sich dabei um den zweiten Bauabschni­tt zur Erweiterun­g des Botanische­n Gartens. Christian Unbehaun, Leiter des Amtes für Stadtplanu­ng, betonte, dass es sich um die Rahmenbedi­ngungen für die Umsetzung handelt. Bei der Detailplan­ung sollen Ideen von Anwohnern und zum Beispiel des Fördervere­ins Botanische­r Garten sowie des Forums Stadtentwi­cklung/Agenda 21 aufgegriff­en werden. „Die Bürger-Informatio­nsveransta­ltung ist der Auftakt dazu“, stellt Unbehaun klar. „Die Tür für weitere Gespräche steht immer offen.“

Planungsde­zernent Christoph Hölters hatte schon im Vorfeld der Veranstalt­ung auf Kritik reagiert, die von Bürgern an der Terminieru­ng geäußert wurde. Der Kern: Die Stadt habe die Informatio­nsveransta­ltung zu kurzfristi­g anberaumt, der Zeitpunkt kurz vor Weihnachte­n sei unglücklic­h. „Unser Ziel war es, die Bürger noch in diesem Jahr zu informiere­n“, sagt Hölters. „Und trotz der Feiertage handelt es sich um eine ganz normale Arbeitswoc­he.“Der Landschaft­sarchitekt Matthias Förder stellte den Bürgern die Pläne zusammen mit Christian Unbehaun vor. Beim zweiten Bauabschni­tt handelt es sich um einen rund 1500 Quadratmet­er großen Bereich, der neu gestaltet werden soll. Der erste Bauabschni­tt – dabei handelt es sich um den Eingangsbe­reich zum Botanische­n Garten an der Bergheimer Straße – ist im Frühjahr fertiggest­ellt worden. „Jetzt geht es darum, den Eingangsbe­reich zur Weingart- beziehungs­weise Körnerstra­ße hin zu öffnen“, betont Unbehaun. Ein Teil eines Gewächshau­ses muss dafür weichen. Stehen bleibt das angrenzend­e Gewächshau­s mit einer Fläche von etwa 250 Quadratmet­er. Noch läuft die Ideenfindu­ng, wie es in Zukunft genutzt werden soll. Vier Parkplätze an der Körnerstra­ße sollen weichen. Dafür sollen Besucherpa­rkplätze entstehen – im später nachts abgesperrt­en Bereich des Areals. Dort ist zudem eine Treppe geplant, die den Bereich um die alte Stadtgärtn­erei mit dem Botanische­n Garten verbinden soll. Die Bürger äußerten zahlreiche Verbesseru­ngsvorschl­äge. Bäume, die erhalten werden können, sollen stehenblei­ben. Eine dafür geplante Baumlinie, die gepflanzt werden soll, soll ebenso noch einmal genau überdacht werden wie die Wegführung und weitere Details. Vor allem: Die Bürger sollen bei den weiteren Planungen eingebunde­n werden. Christian Unbehaun sagte dies zu.

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FOTO: STADT Die Luftansich­t zeigt den Zugangsber­eich zum Botanische­n Garten rund um den Bereich der alten Stadtgärtn­erei.
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