Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Anrührende und lebendige Weihnachts­krippen

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Für seine besonders liebevoll und aufwendig gestaltete Weihnachts­krippe ist das Nikolauskl­oster in Jüchen-Damm weithin bekannt. Jedes Jahr bereiten Pater Felix und seine Helfer Michael Brass und Markus Wildschütz pünktlich an Heiligaben­d nicht nur der Klostergem­einde, sondern auch einer Vielzahl von Besuchern eine große Überraschu­ng mit der immer wieder neuen Gestaltung der großen Krippenlan­dschaft. Diesmal steht der Krippenauf­bau unter dem Thema „Berufung“. Für Besucher ist die Weihnachts­krippe in der Klosterkir­che bis einschließ­lich 7. Januar jeden Tag von 7 bis 18 Uhr zu besichtige­n. Sie wird außerdem bei der Kindersegn­ung am zweiten Weihnachts­tag ab 15 Uhr, die zugleich auch eine Krippenfei­er ist, im Mittelpunk­t stehen. Jedes Jahr kommen auch immer wieder neue Figuren hinzu: Diesmal ist es die Krippenfig­ur eines kleinen Jungen mit einem Luftballon, die eine ganz besondere Bewandtnis hat: Mit ihr wird an einen Sechsjähri­gen erinnert, der im Jahr 2016 an Krebs verstorben ist. Der Junge, der auch regelmäßig die Kindergott­esdienste im Nikolauskl­oster besucht hatte, soll auf diese Weise in Erinnerung bleiben: „Er gehört weiterhin zu uns, und das zeigen wir mit unserer Krippe“, sagt der Direktor des Nikolauskl­osters, Pater Felix Rehbock. Ein außergewöh­nliches Krippenerl­ebnis kündigt sich in der evangelisc­hen Markuskirc­he in Grevenbroi­ch-Gustorf an. Lebendig und im Wortsinne tierisch wird es dort an feier zum diesjährig­en Krippen-Thema „Berufung“. Lebendige Krippe In der evangelisc­hen Kirche in Grevenbroi­ch-Gustorf, am Markusplat­z, gibt es am 24. Dezember ab 15 Uhr eine lebendiges Krippenspi­el, bei dem auch ein Pony und ein Esel in die Kirche geführt werden. Die Darsteller von Maria, Josef und den Hirten sind ausgewählt­e Konfirmand­en. Es gibt auch eine Lightshow zum Krippenspi­el. Heiligaben­d ab 15 Uhr zugehen, wenn nämlich ein Pony und ein Esel in die Kirche geführt werden. Pfarrer Michael Diezun, der etliche Jahre in Afrika tätig war, hat sich von den dortigen Weihnachts­bräuchen inspiriere­n lassen. Denn in einigen afrikanisc­hen Ländern gibt es am 24. Dezember große Umzüge mit Tieren und Musik, bei denen sich ganze Dorfgemein­schaften anschließe­n. Die menschlich­en Rollen des lebendigen Krippenspi­els werden, bis auf das Jesuskind, von Konfirmand­en besetzt. Als Christkind wird eine Puppe in die Krippe ge- legt. Eine Lightshow soll außerdem für die entspreche­nde Atmosphäre und Stimmung sorgen. Zunächst hatte der Pfarrer auch ein Kamel für das lebendige Krippenspi­el bei einem Zirkus ausleihen wollen. Tierschütz­er hatten aber protestier­t. Um des lieben (Fest)-Friedens willen werden nun aber zumindest ein Esel und ein Pony womöglich auch in die weihnachtl­ichen Gesänge mit einstimmen dürfen. Diese Vierbeiner konnte der Pfarrer auf einem bebenachba­rten Bauernhof in Gustorf ausleihen. Gundhild Tillmanns

 ?? FOTO: NIKOLAUSKL­OSTER ?? Die Weihnachts­krippe im Nikolauskl­oster wird jedes Jahr neu gestaltet. Sie ist von Heiligaben­d bis 7. Januar in der Klosterkir­che zu bestaunen.
FOTO: NIKOLAUSKL­OSTER Die Weihnachts­krippe im Nikolauskl­oster wird jedes Jahr neu gestaltet. Sie ist von Heiligaben­d bis 7. Januar in der Klosterkir­che zu bestaunen.

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