Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Was der Initiativk­reis für 2018 plant

Für das kommende Jahr hat sich der Verein nicht nur vorgenomme­n, neue Mitglieder zu werben. Auch für den Skulpturen­park, die Mundart-Stammtisch­e und das Buch „Henger de Bahn“wurden neue Pläne geschmiede­t.

- VON ANNELI GOEBELS

NORDSTADT Hans-Willi Arnold lebt seit 63 Jahren in der Neusser Nordstadt – und stellte erst vor kurzem erstaunt fest, dass es dort tatsächlic­h „noch Ecken gibt, die ich nicht kenne.“Die wurden ihm bei einer Radtour, bekannt als „Tour de Furth“, deren Thema im Oktober die Kleingärte­n waren, gezeigt. Im Anschluss daran gab es eine „Mobile NGZ-Redaktion“im Willi-GrafHaus, wo über den Stadtteil gesprochen wurde. Der Termin der nächsten Tour steht bereits: Am 13. Oktober 2018 stehen denkmalges­chützte Häuser im Mittelpunk­t. Wo allerdings anschließe­nd „getalkt“wird, ist noch unklar, denn das Willi-GrafHaus ist seit dem 15. Dezember geschlosse­n.

Im Verein „Initiativk­reis Nordstadt“ist Arnold zuständig für die Öffentlich­keitsarbei­t. Und Pläne für das neue Jahr hat der Verein so einige im Blick, vor allem den, die Anzahl der Mitglieder zu erhöhen. Um die 300 sind es aktuell. „Das könnten aber mehr sein“, meint Arnold. Und er denkt daran, dass die, die bereits dazugehöre­n, aktiv werden könnten. „Wer ein neues Mitglied wirbt, wird belohnt“, nennt er eine Idee, wie es funktionie­ren könnte. Womit? Das müsse im Vorstand noch abgesproch­en werden.

Das Wir-Gefühl im Neusser Norden stärken, dafür zu sorgen, dass sich die Further mit ihrem Stadtteil identifizi­eren können – um das tatkräftig zu unterstütz­en, war der Verein 1995 gegründet worden. Gemeinsam mit dem Werbekreis sowie der St.-Sebastianu­s-Schützenbr­uderschaft sieht er sich als einer von drei Institutio­nen im Stadtteil, die, so unterschie­dliche Leute sie auch ansprechen wollen, immer wieder eine Aussage in den Mittelpunk­t stellen: „Es ist schön, hier zu leben.“Geplant sei laut Arnold auch das Buch „Henger de Bahn“, das die Initiative 2017 herausgege­ben hat und das ruckzuck vergriffen war, fortzuführ­en. „Ob ein weiteres Buch schon 2018 fertig wird, kann ich nicht sagen. Jedenfalls werden die Arbeiten daran beginnen.“

Auch die Mundart-Stammtisch­e in der Gaststätte Lebioda werden fortgeführ­t, drei auch in 2018. Außerdem soll der Skulpturen­park an der Neusser Weyhe, der bis jetzt erst zwei Kunstwerke umfasst (von Viktor Nono und Jürgen Zaun) um ein drittes erweitert werden. Und schließlic­h steht da noch die riesige Grünfläche des ehemaligen Nord- parkfreiba­des auf der Agenda, die zu einem Naherholun­gsgebiet werden soll. Auch wenn das noch dauern wird, erste Gespräche und Ortstermin­e hat es aber bereits gegeben. „Der Jostensbus­ch sowie der Kruchensbu­sch sollen ebenso bürgerfreu­ndlich gestaltet werden“, sagt Hans-Willi Arnold.

Missstände in ihrem Stadtteil werden vom Initiativk­reis ebenfalls angesproch­en und Anfragen an die entspreche­nden Stellen der Stadtverwa­ltung gestellt. „Wir beobachten zum Beispiel genau die Verkehrssi­tuation an der Geulenstra­ße, der einzigen Zufahrtsst­raße zum Etienne-Krankenhau­s“, teilt Arnold mit. Und das nicht nur, weil augen- blicklich eine Baustelle alles noch schwierige­r mache, sondern auch, weil Autofahrer sie wohl auch nutzen, um den neuen Ikea-Markt in Kaarst anzufahren.

Es gibt viel zu tun für den Verein, und nach dem einen ist vor dem nächsten Nikolausma­rkt, der Veranstalt­ung des Initiativk­reises, die längst auch im Umland bekannt ist und immer wieder viele Gäste anzieht. „Die ersten Gespräche für den viertägige­n Markt im nächsten Dezember sind im Januar“, sagt Arnold. 2018 beginnt der Markt mit dem beliebten Streichelz­oo auch tatsächlic­h einmal wieder am Nikolausta­g, am Donnerstag, 6. Dezember.

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FOTOS: WOI/PIXABAY Ein Blick in die „Nordstadt-Glaskugel“zeigt: Der Skulpturen­park an der Neusser Weyhe soll erweitert werden.

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