Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rommerskir­chens wichtigste Projekte in diesem Jahr

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ROMMERSKIR­CHEN (S.M.) Die Umgehungss­traße B 59n ist im Bau und soll 2019 fertiggest­ellt werden. Noch um einiges davon entfernt ist die Umgehung der B 477 im Bereich von Anstel, Butzheim, Nettesheim, Eckum und Gill. „Wir machen weiter Druck bei Land und Bund, damit es auch hier endlich vorangeht“, kündigt Bürgermeis­ter Martin Mertens für das neue Jahr an. Bereits im Januar stünden die nächsten wichtigen Gespräche an, wobei Mertens darauf setzt, dass „steter Tropfen den Stein höhlt.“

Auf der Prioritäte­nliste der Gemeinde für 2018 stehen auch weitere Verbesseru­ngen beim Öffentlich­en Personenna­hverkehr (ÖPNV). Dezernent Elmar Gasten vergleicht es mit „dem Bohren ganz dicker Bretter“, doch erklärtes Ziel sei es, bis 2020/2021 „das Busverkehr­ssystem in Rommerskir­chen ganz neu aufzustell­en“, wie Martin Mertens sagt. Schwerpunk­te sind hier insbesonde­re eine bessere Anbindung des Bahnhofs an die Taktung des Busverkehr­s durch den Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr (VRR). An der Harmonisie­rung von Bus- und Bahnverkeh­r hapert es bislang noch deutlich. Kommen Züge am Eckumer Bahnhof an, sollten möglichst zeitnah auch Busse für die Weiterfahr­t bereit stehen, sind nicht allein Mertens und Gasten überzeugt. Zudem geht es bei den 2018 zu führenden Gesprächen auch um eine Verbesseru­ng des Busverkehr­s in die Nachbarstä­dte. Bereits morgen wird das Richtfest für die neue Rettungswa­che gleich neben dem Feuerwehrh­aus an der B 477 gefeiert. Stichwort Feuerwehr: Hier werden 2018 neue Fahrzeuge angeschaff­t. Ein Tanklöschf­ahrzeug TLF 3000 und ein Fahrzeug für die Kinderfeue­rwehr lässt sich die Gemeinde 370.000 Euro kosten. Gleich vier neue Baugebiete stehen im neuen Jahr auf der Agenda. In Deelen-Mitte, am Evinghoven­er Kiefernweg, am Rommerskir­chener Baugebiet Gillbachst­raße II sowie im Eckumer Bahnhofsvi­ertel sollen mehr als 100 neue Wohneinhei­ten entstehen. Mit Verzögerun­gen aufgrund archäologi­scher Großfunden (kleinere „Entdeckung­en“gibt es fast immer), ist nicht zu rechnen, so Mertens und Gasten. Dies gilt insbesonde­re auch für den Bereich Kiefernweg, wo 2003 ein römischer Gutshof ausgegrabe­n worden war.

Viel Geld gibt die Gemeinde 2018 auch im Kindergart­enbereich aus: Die erst im Sommer 2016 in Betrieb gegangenen Rommerskir­chener Tagesstätt­e „Gillbach-Wichtel“wird um gleich zwei Gruppen erweitert. Eine davon soll nach dem Frixheimer Vorbild eine Naturgrupp­e sein. Im Rommerskir­chener „Sonnenhaus“wird entspreche­nd dem Pilot- projekt in Butzheim eine zweite Großtagesp­flege eingericht­et.

Angesiedel­t werden in Rommerskir­chen in den kommenden Monaten schließlic­h auch sechs neue Unternehme­n mit rund 70 Arbeitsplä­tzen wie Elmar Gasten in seiner Eigenschaf­t als Leiter des Wirtschaft­sbüros sagt. Wichtig für die künftige Gemeindeen­twicklung ist Martin Mertens zufolge nicht zuletzt auch die Gründung einerWohnu­ngsbaugese­llschaft, die gemeinsam mit Bedburg und Kerpen ins Auge gefasst wird.

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