Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Tischtenni­s-Masters: Erik Bottroff siegt zum zweiten Mal

- VON JENS RUSTEMEIER

NEUKIRCHEN Nach seinem Triumph im Vorjahr war er erneut der große Favorit. Zweitliga-Spieler Erik Bottroff stellte sich der Aufgabe mit Bravour und verteidigt­e souverän seinen Titel bei der sechsten Auflage des Neukirchen­er „Tischtenni­sMasters“um den „Preis der GWG Grevenbroi­ch“. Damit hat zum ersten Mal seit Einführung des Turniers 2012 ein Spieler den Titel zum zweiten Mal gewonnen.

Im Finale vor rund 100 Zuschauern setzte sich Bottroff in einer eigens für das Endspiel hergericht­eten „Riesen-Spielbox“in drei Sätzen gegen Drittliga-Akteur Roman Rosenberg (TTC Wöschbach) durch. Rosenberg, der für das Turnier aus seiner Heimat am Bodensee angereist war, hatte dem druckvolle­n Spiel des 27 Jahre alten ZweitligaS­pielers von Borussia Dortmund über die volle Distanz des Spiels nicht viel entgegenzu­setzen. Lediglich im zweiten Satz schaffte er es in die Verlängeru­ng, musste sich aber auch da mit 10:12 geschlagen geben.

Bottroff, zum vierten Mal dabei, freute sich über seinen zweiten Erfolg in Neukirchen: „Es macht Spaß, hier zu spielen. Die Atmosphäre ist schön und das Teilnehmer­feld stark. Außerdem ist es in der Weihnachts­zeit eine zusätzlich­e Motivation für mich, auf mein Gewicht zu achten.“Im Vorjahr hatte er vor dem Titelgewin­n 20 Kilogramm abgenommen. Seine athletisch­e Figur konnte er halten, präsentier­te sich in fittem Zustand und kassierte für seinen Sieg ein Preisgeld von 450 Euro. Insgesamt hielt der Sponsor 1200 Euro für die 16 Teilnehmer bereit.

Rosenberg hatte schon im Halbfinale in einem sehenswert­en Duell mit spektakulä­ren Ballwechse­ln gegen den Stuttgarte­r Sven Happek alles gegeben. Während des Spiels kommentier­te der 34-jährige den Kampf gegen Happeks Ballonabwe­hr mit den Worten: „Nach dem Spiel kann ich zwei Wochen nicht mehr laufen.“Zuvor hatte Rosenberg sich im Viertelfin­ale mit 3:1Sätzen gegen Milan Hetzenegge­r (TTG Niederkass­el) durchgeset­zt. In der Gruppe musste er sich einmal gegen DrittligaA­bwehrspiel­er Balazs Hutter (SV Brackwede) in fünf Sätzen geschlagen geben.

Wesentlich einfacher hatte es Bottroff auf seinem Weg ins Finale. Er spazierte mit drei 3:0-Erfolgen durch die Gruppe, die er vor dem erst 16-jährigen Tom Mykietyn (TTC Vernich), Jakob Eberhardt (TV Refrath) und Felix Kleeberg (SC Wever) gewann. Anschließe­nd hatte er auch keine Mühe, sich im Viertelfin­ale gegen Jonas Franzel (3:0) durchzuset­zen. Im Halbfinale schaltete er dann den Sieger von Erik Bottroff 2014, Ewgenij Milchin vom Regionalli­gisten SC Buschhause­n aus, der zuvor gegen Stefan Höppner (Brackwede) gewann.

Turnierorg­anisator Wolfgang Latzel war mit dem Ablauf zufrieden: „Wir haben sehr schöne Spiele gesehen. Alle, die zu uns gekommen sind, haben tolle Leistungen geboten.“Dabei bedauerte er aber, dass am Ende kein Akteur aus dem Rhein-Kreis am Start war. „Das war wirklich sehr schade. Wir hatten drei Spieler mit Kreisbezug auf der Liste, von denen keiner mitgespiel­t hat.“Nach der Absage von TG-Spieler Michael Servaty (Prüfungsvo­rbereitung­en) fielen kurzfristi­g auch der Neusser Karl Walter (Union Velbert) und der Holzbüttge­ner Oberliga-Spieler Nicolas Kasper aus Krankheits­gründen aus. „Zum Glück sind andere Spieler wie Jens Gester aus Wuppertal und Paul Freitag aus Uerdingen eingesprun­gen, damit wir ein volles 16er-Feld präsentier­en konnten“, so Latzel.

„Es macht Spaß, hier zu spielen.DieAtmosph­äre ist schön und das Teilnehmer­feld stark Turniersie­ger aus Dortmund

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FOTOS (2): RUSTEMEIER Zufriedene Gesichter bei Gastgebern und Gästen (linkes Bild): DJK-Vorsitzend­er Sebastian Erkelentz, Roman Rosenberg, Ewgenij Milchin, Sieger Erik Bottroff, Sven Happek und Turnier-Organisato­r Wolfgang Latzel (v.l.) Im Endspiel ließ Bottroff Rosenberg...

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