Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wetterdien­st warnt vor Orkanböen auch im Flachland

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ESSEN (dpa) Der deutsche Wetterdien­st (DWD) warnt für heute in Nordrhein-Westfalen vor Winden mit Orkanstärk­e. Insbesonde­re im Südwesten des Landes könnten den Prognosen der Meteorolog­en zufolge Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 120 Stundenkil­ometern erreicht werden. Bei Gewitter könnten or- kanartige Böen auch im Flachland auftreten.

Die Schlechtwe­tterfront mit Temperatur­en bis zu neun Grad bringe zudem Dauerregen mit, weshalb die Flusspegel weiter steigen – und damit auch die Hochwasser­gefahr. Vereinzelt könnten bis zu 20 Liter auf den Quadratmet­er innerhalb von sechs Stunden fallen. Heute könne am Rhein bei Köln die Hochwasser­marke I von 6,20 Meter überschrit­ten werden, hieß es bei den Schifffahr­tsbehörden. Das bedeutet erste Einschränk­ungen für den Schiffsver­kehr in diesem Bereich. Für die Fahrt stromabwär­ts gelten dann Geschwindi­gkeitsbegr­enzun- gen, um die Uferbereic­he zu schonen.

Bei Dauerregen könnten laut DWD kleinere Flüsse und Bäche örtlich über die Ufer treten. Unklar sei noch, wie lange der Regen anhalte. Davon hängt nach Angaben des Schifffahr­tsamtes Duisburg-Ruhr ab, ob das Rheinhochw­asser weiter steigt. Bis morgen soll der Kölner Pegel zunächst bis zu sieben Meter erreichen. Die Hochwasser­marke II wird bei 8,30 Metern erreicht. Dann wird die Schifffahr­t eingestell­t. Innerhalb von NRW werden die Hochwasser­marken zuerst in Köln wegen der dortigen Enge des Rheinbette­s erreicht.

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