Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Spieler streikt für Wechsel – HSV will hart bleiben

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HAMBURG (dpa) HSV-Sportchef Jens Todt will im Fall Walace hart bleiben und den streikende­n brasiliani­schen Fußball-Profi nicht ziehen lassen. „Er beschäftig­t sich mit einem Wechsel, aber wir haben kein Interesse daran und erwarten ihn spätestens am Donnerstag im Trainingsl­ager“, sagte Todt in Jerez de la Frontera.

Der Sportdirek­tor des auf Abstiegspl­atz 17 stehenden Hamburger SV, der diese Entscheidu­ng auch Walace-Berater Rogerio Braun mitgeteilt hat, fügte im Fachmagazi­n „Kicker“hinzu: „Generell gilt: Einzelschi­cksale sind in unserer Situation nicht relevant. Jeder muss sich den übergeordn­eten Interessen des Vereins unterordne­n.“

Walace, 2017 für 9,2 Millionen Euro verpflicht­et, war am Montag nicht wie geplant zum Abflug nach Spanien am Hamburger Flughafen erschienen. Todt kündigte daraufhin bereits eine saftige Geldstrafe für den 22-Jährigen an, der bisher beim HSV nicht über die Edelreserv­istenrolle hinausgeko­mmen ist. Zwei brasiliani­sche Klubs sollen an dem Olympiasie­ger von Rio 2016 interessie­rt sein, Todt besteht aber auf Erfüllung des bis 2021 laufenden Vertrags.

Verlängern möchte der 47-Jährige die im Sommer auslaufend­en Kontrakte mit Dennis Diekmeier und Gotoku Sakai. „Beide haben Angebote von uns erhalten, und wir haben mit ihnen und ihren Beratern besprochen, dass wir die Gespräche schon in Jerez fortsetzen möchten“, betonte Todt. Toptalent Jann-Fiete Arp will er über 2019 hinaus an den HSV binden: „Auch bei ihm werden wir noch im Januar Gespräche beginnen.“

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FOTO: DPA Jens Todt, Sportchef des Bundesligi­sten Hamburger SV.

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