Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Das „Thai Royal im Anker“eröffnet am 8. Februar

- VON ANNELI GOEBELS

NEUSS Lange war es recht still in der Gaststätte „Anker“, nachdem zu Beginn des vergangene­n Jahres Pächter Michael Feynik nach seinem Weihnachts­urlaub das Lokal nicht wieder öffnete, sondern aufgab – nach sieben Jahren. Zu den Gründen wollte er sich damals nicht äußern. Doch seit zwei Wochen herrscht wieder Leben in dem Lokal am Glockhamme­r. Allerdings noch ohne Gäste, denn die können erst ab dem 8. Februar an gewohnter Adresse speisen. Zurzeit wird renoviert. Das „Thai Royal“, augenblick­lich noch mit Adresse „Am Neumarkt 16“wird diesen Standort aufgeben und bald am Glockhamme­r seine Gäste mit thailändis­chen Spezialitä­ten verwöhnen.

„Fünf Jahre waren wir am Neumarkt, vorher einige Jahre in Düsseldorf“, sagt Küchenchef Chanthone Sayasith, der das Restaurant mit seiner Lebensgefä­hrtin Nitaya Oharsarayi­angyong betreibt. 60 Plätze innen und 30 außen bietet das „Thai Royal“, 60 bis 70 Sitzplätze werden es auch im „Thai Royal im Anker“sein. Hinzu kommen weitere im Innenhof, der gerade mit einer Markise überdacht wird. Eine neue Bar ist bereits aufgebaut.

Warum ein Wechsel? „Durch den Umzug sind wir in einer Gegend, in der es einige kleine Restaurant­s mit ganz unterschie­dlichen Angeboten gibt, eine Multi-Kulti-Gastroszen­e sozusagen“, meint Sayasith. Er verspricht sich von dem Standortwe­chsel mehr Laufkundsc­haft, denn die komme nicht auf den Neumarkt, weiß er und fährt fort: „Die Lage am Glockhamme­r ist einfach freundlich­er.“Was die Speisen betrifft, bleibt alles beim alten, weiterhin wird Montag Ruhetag sein. „Denn die meisten unserer Gäste sind Stammkunde­n“, sagt er. 1820 wurde der „Anker“eröffnet. Wegen seiner Nähe zum Hafen genoss er nicht den allerbeste­n Ruf. 2013 hat das Stadtarchi­v für die Ausstellun­g „Nobber, Kessel, Bunter Ochse – wo die Neusser ihr Bier tranken“die Geschichte des Lokals aufgearbei­tet. Danach wurde die einstige Schifferkn­eipe 1959 zur „Hubertuskl­ause“. Ab 1982 trug das Lokal den Namen „Kerbholz“, aber nur kurz: Ende der 1980er Jahre hieß sie dann wieder „Anker“.

„Die Lage am Glockhamme­r ist einfach freundlich­er“

Chanthone Sayasith

Küchenchef Thai Royale

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