Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mit 99 anderen Menschen auf 116 Quadratmet­ern leben

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NEUSS (jms) Am Donnerstag startete die neue Strategie-Reality-Show „Get the F*ck out of my House“auf ProSieben. Die Neusserin Elisa Albrich wagte sich gemeinsam mit 99 anderen Kandidaten in das Abenteuer und zog mit ihnen in ein 116 Quadratmet­er großes Einfamilie­nhaus. Doch wie ist es mit so vielen Menschen 24 Stunden am Tag auf engstem Raum zusammen zu leben?

Ziel der Sendung ist es, so lange wie möglich im Haus zu bleiben, dann gibt es 100.000 Euro. Wer es aber unter diesen Umständen nicht aushält, kann jeder Zeit freiwillig das Haus verlassen. Dabei ist das rote Band, das um das Haus gezogen ist, entscheide­nd: Egal ob selbststän­dig oder, wie bei dem 20-jährigen Sebastian am Donnerstag geschehen, mithilfe einer Trage – wer einmal die magische Grenze überschrit­ten hat, ist raus. Hinzukomme­nd können Teilnehmer vom gemeinscha­ftlich gewählten „Hausboss“rausgewähl­t werden.

„Schrecklic­h“, beschreibt Elisa Albrich das Erlebnis, ein Einfamilie­nhaus mit einer solchen Vielzahl an Personen zu teilen. Es sei zwar eine ganz neue Erfahrung, allerdings habe jeder einen komplett anderen Charakter und andere Ansichten. Die treffen dann natürlich aufeinande­r. „Jeder hat ja nur einen Quadratmet­er Platz für sich“, sagt die 23-Jährige.

Da ist schlafen natürlich auch nur bedingt möglich: „Durchschni­ttlich habe ich vielleicht fünf Stunden in der Nacht geschlafen“, sagt Albrich. Dabei lag sie immer auf dem Boden und auf die Rücksicht der anderen Teilnehmer konnte sie auch nicht zählen. „Manche waren schon früh wach und haben dann einfach laut geredet oder manchmal auch gesungen.“Zusätzlich strapazier­t wurden die Nerven durch das wenige Essen: Äpfel und Kartoffeln sind die Grundnahru­ngsmittel. Alles an- dere muss dazu erspielt werden, was bisher nicht so einfach war.

Wenn ihr Körper den physischen und psychische­n Belastunge­n nicht mehr Stand halten könnte, würde das Model das Haus verlassen. „Die Vielzahl an falschen Menschen schlägt schon ziemlich auf die Psyche.“Eine Bezugspers­on habe sie dennoch gefunden.

Die gebürtige Österreich­erin möchte später nicht bereuen, etwas nicht getan zu haben, weswegen sie Vieles ausprobier­t. Das zeigt nicht nur die Teilnahme an der Show, sondern auch ihr Umzug vor zwei Jahren nach Neuss. Sie brauchte einen Neustart und wohnt jetzt neben ihrem besten Freund.

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F.: PROSIEBEN/F.HEMPEL/ W.WEBER Elisa Albrich kämpft donnerstag­s im TV um 20.15 Uhr um den Sieg.
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