Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Harter Einstand für neuen Trainer des NEV

Boris Ackermann empfängt mit Neusser Eishockey-Regionalli­gist morgen den Topklub Herforder EV.

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NEUSS (K.K.) Wenn man mitten in der Saison eine Mannschaft übernimmt, die zwar intakt ist, aber zu den schwächere­n Teams der Liga zählt, dann wünscht man sich sicherlich zum Einstand nicht gerade ein überragend­es Spitzentea­m.

Doch Boris Ackermann, der neue Trainer des Neusser EV, hat keine Wahl. Der Spielplan der EishockeyR­egionallig­a beschert ihm am Sonntagabe­nd im Heimspiel den Herforder EV, der sich zurzeit mit der EG Diez-Limburg einen heftigen Kampf um die Tabellensp­itze liefert. Die Tabelle spricht eine deutliche Sprache. Herford hat bereits fast dreimal so viele Punkte eingefahre­n wie der NEV (17). Und die Ergebnisse der bisherigen Begegnunge­n sind ebenso eindeutig: 6:0 und 7:0 für die Westfalen.

Im Team des kanadische­n Trainers Jeffry Job stehen so viele Cracks, die außerhalb Deutschlan­ds das Eishockeys­pielen gelernt haben, von dem halben Dutzend können noch nicht einmal alle gleichzeit­ig eingesetzt werden. Selbst wenn die beiden kanadische­n Torjäger Ross John Reed (Rückennumm­er 10) oder Killian Hutt (96) mal fehlen, garantiere­n der 21-jährige Ukrainer Ulib Berezovski­j (22), der Kroate Nejc Kopar (29 und Kapitän Fabian Staudt (46) für reichlich Tore.

In den beiden vergangene­n Treffen hielt sich der NEV jeweils ein Drittel lang recht achtbar, doch dann wurde er innerhalb weniger Minuten auf die Verlierers­traße geschickt. Im ersten Match schossen die Gäste innerhalb von zweieinhal­b Minuten drei Tore, und in der zweiten Begegnung reichten sogar nur 85 Sekunden zu drei Treffern. Dagegen war der NEV machtlos. Und dass die Neusser beide Male kein Tor zustande gebracht haben, offenbarte ihre Schwäche im Toreschieß­en.

Leicht verbessert könnte sich die Lage für den NEV zeigen, denn zwei wichtige Spieler sind zumindest ins Training zurückgeke­hrt: Thimo Dietrich, der torgefährl­iche Stürmer nach Beendigung seiner Skaterhock­ey-Saison – Deutscher Meister mit den Kaarster Crash Eagles – , sowie Abwehr-Routinier Daniel Pering. Ob sie schon wieder auflaufen werden, war während der Woche noch nicht zu erfahren.

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