Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Neuer“Pink Panther öffnet Freitag

Buchhändle­r Jorgos Flambourar­is hat die Musik-Kneipe übernommen.

- VON KLAUS D. SCHUMILAS

DORMAGEN Am Freitagabe­nd soll das erste kühle Bier durch die Leitung laufen. Wer gestern einen Blick ins „Pink Panther“warf, der mochte kaum glauben, dass der Umbau der Musik-Kneipe an der Straße am Höhenberg am Rande der Innenstadt bis dahin abgeschlos­sen ist. Aber Jorgos Flambourar­is verströmt südländisc­he Gelassenhe­it: „Das schaffen wir“, sagt der neue Inhaber, „ich habe ein sehr gutes Team.“Der Buchhändle­r und Konzert-Veranstalt­er erfüllt sich mit der eigenen Musik-Kneipe einen langgehegt­en Traum.

Die Wände sind noch nicht gestrichen, in den Räumen stapeln sich Zementsäck­e, und wo die Theke einmal stehen wird, erschließt sich erst nach Hinweisen des Hausherrn. „Heute Nacht wird der neue Boden gelegt“, erzählt Flambourar­is munter weiter. Ab 18 Uhr können sich am Freitag die Besucher selbst ein Bild machen von dem Modell „Kneipen-Umbau in drei Wochen“. Am Samstag folgt bereits das erste Konzert, wenn die „Double Vision“, die Tribute-Band des famosen und viel zu früh verstorben­en Gitarriste­n Rory Gallagher, auf die Bühne steigt. „Ausverkauf­t“, meldet Flambourar­is stolz. Er gehört zu den eifrigsten Konzert-Veranstalt­ern in der Stadt. Seit Jahren bietet er Tributeund Cover-Bands, ebenso erstklassi­ge Musiker und Bands aus der zweiten und dritten Reihe, die in der Tank-Stelle, in der Kulturhall­e, auf der Freilichtb­ühne Zons oder im Streetlife aufgetrete­n sind. Jetzt verfügt er über eine eigene Location, die er als „Ergänzung“zu den bestehende­n Bühnen in Dormagen sieht. Der 53-Jährige hat im vergangene­n Jahr das „Pink Panther“von Kyriakos „Uli“Selalmatzi­dis übernommen, der das Lokal seit 1987 betrie- ben hatte und nun nur noch an zwei Tagen in der Woche unterstütz­en wird. „Dormagen hat Potenzial“, sagt Flambourar­is, der sich eine Location vorstellt, in der „Dormagener bei einem Glas Wein oder Bier in einer ruhigen Atmosphäre einen netten Abend verbringen können“. Der dort bislang beheimatet­e DartsClub wird auch weiterhin seine Pfeile auf die Scheiben werfen können.

Als klassische­n Wirt sieht sich der neue Kneipen-Chef nicht, „obwohl ich zapfen und kellnern kann“. In der Eck-Kneipe wird es auch keine Eck-Plätze geben, ebenso wenig Frikadelle­n, stattdesse­n Cocktails und Longdrinks. Wie breit das kulturelle Angebot gehen kann, verdeutlic­ht der Themenaben­d am 27. Januar, wenn sich im „Pink Panther“der andalusisc­he Ort Extremadur­a dort mit Tapas und regionalen Weinen präsentier­en wird. Mit dieser Neueröffnu­ng wird sich die Live-Szene in Dormagen mit regelmäßig­en Konzerten im Wesentlich­en in der Kulturhall­e, in der TankStelle, im Pink Panther und in der Kulturkirc­he der evangelisc­hen Gemeinde abspielen (Öffnungsze­iten: di bis sa, ab 18 Uhr, Ende offen).

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FOTO: SCHUM Jorgos Flambourar­is ist zurzeit im Dauerstres­s.

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