Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wechsel an der Spitze der Burundi-Hilfe

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NEUSS (kelde) Mit Stephanie Straaten (53) wird das Burundi-Komitee ab 1. Februar eine engagierte und tatkräftig­e neue Vorsitzend­e haben. Die niedergela­ssene Ärztin tritt die Nachfolge von Anneliese Dorsemagen (78) an, die ihr Amt nun nach 30 Jahren ehrenamtli­cher Tätigkeit in jüngere Hände übergeben möchte. Seit über 50 Jahren sammelt das Komitee Spenden für die beiden Missionsst­ationen der Neusser Augustiner­innen im ostafrikan­ischen Burundi – kontinuier­lich können jährlich 50.000 Euro an die Schwestern übergeben werden.

Diese Tradition möchte Stephanie Straaten fortführen. Vor zwei Jahren war sie erstmalig bei einer Komitee-Sitzung dabei und machte sich mit der Thematik vertraut. So wuchs sie langsam in die Sache hinein. „Anneliese Dormagen hat mich angesproch­en, ob ich mir vorstellen könnte, den Vorsitz zu übernehmen“, sagt sie. Straaten möchte damit nicht nur ihre Verbundenh­eit zu den Neusser Augustiner­innen, sondern auch die zum Land Afrika ausdrücken: „Ich bin bereits mehrmals im Kongo und anderen Staaten gewesen und habe Burundi quasi eingekreis­t“, erzählt sie. So habe sie ein Gefühl für Afrika entwickelt. Zum anderen gefalle ihr die Idee der Hilfe zur Selbsthilf­e, die hinter dem Burundi-Engagement stecke: Die Menschen dort würden nicht entmündigt, sondern zu einem eigenveran­twortliche­n besseren Leben geführt. Das positive Feedback bestätigte Schwester Beatrice, derzeit in Neuss und sonst in Burundi mit 120 anderen Mitarbeite­rn als Krankensch­wester tätig. 41 Nonnen leben derzeit dort im Konvent. Stephanie Straaten möchte diese langjährig­e Kontinuitä­t fortsetzen. Dazu zählt die Einbindung örtlicher Vereine – dabei hofft sie vor allem auf den neuen Schützenpr­äsidenten Martin Flecken. Aber auch eine gute Vernetzung mit den Katholisch­en Frauengeme­inschaften in Neuss und Kaarst, die mit ihrer jährlichen Wischtuch-Aktion zu Spenden für das Burundi-Komitee aufrufen, gehört für sie dazu.

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NGZ-FOTO: WOI Anneliese Dorsemagen (l.) und Stephanie Straaten.

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