Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eishockey: Neusser EV schlägt sich achtbar

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NEUSS (K.K) Eine Überraschu­ng wie den 4:0-Sieg in der ersten Runde der Eishockey-Regionalli­ga über den favorisier­ten Titelverte­idiger Lippe Hockey Hamm konnte der Neusser EV nicht wiederhole­n und unterlag den Westfalen mit 2:4 (1:3, 1:1, 0:0). Da zeitgleich die Lauterbach­er Luchse die Dinslakene­r Kobras mit 9:5 schlugen, ist der Neusser Vorsprung auf den Tabellenle­tzten aus Hessen auf nur noch einen Punkt geschrumpf­t.

Dabei hatte die Partie für den Neusser EV gut angefangen. Die überrasche­nde 1:0-Führung in der vierten Minute durch Tim Dohmen auf Anspiel von Maximilian Bleyer und Pascal Rüwald ließ das junge Team des NEV jedoch offensicht­lich vergessen, dass es gegen eine Spitzenman­nschaft der Liga und den Titelverte­idiger spielte. Das Offensivsp­iel des NEV war zwar engagiert, jedoch wie häufig drucklos. Und was noch schlimmer war, die Neusser Stürmer vernachläs­sigten ihre Defensivau­fgaben. Damit verloren sie das Match praktisch schon im ersten Drittel.

Die Gäste sortierten sich nach dem frühen Rückstand routiniert und erzielten fünf Minuten später den Ausgleich durch Robin Löcke, vorbereite­t von den beiden Tschechen Martin Benes und Michal Spacek. Die Neusser stürmten weiter lustig drauflos, was zur Folge hatte, dass die NEV-Abwehr von den schnellen Hammerern immer wieder ausgekonte­rt und schlichtwe­g überlaufen wurde.

Die schmerzlic­he Folge: Gegen Ende des Drittels musste Keeper Ken Passmann nach etlichen mutigen Paraden innerhalb von 61 Sekunden gleich zweimal hinter sich greifen. Tommy Kuntu-Blankson und Martin Benes waren die Torschütze­n. In den beiden Folgedritt­eln wirkte die Ansprache des Neusser Trainers Boris Ackermann. Sein Team kämpfte beherzt und taktisch klüger. Benes’ 1:4 verkürzte Matthew Schwehr auf 2:4, so dass schließlic­h eine verdiente, aber doch recht achtbare Niederlage herausspra­ng.

Leider wurde NEV-Stürmer Sven Schiefner durch ein Foul (Diagnose offen) verletzt, und auch Shahab Aminikia, der überrasche­nde Neuzugang, musste verletzt vorzeitig aufgeben.

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