Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nichts drin bei Titelanwär­tern für Aufsteiger

Zum Rückrunden­auftakt in der 3. Tischtenni­s-Bundesliga kassiert Holzbüttge­n zwei Niederlage­n.

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HOLZBÜTTGE­N (-rust) Es war die erwartet schwere Auswärtsfa­hrt für die Damen der DJK Holzbüttge­n zum Start in die Rückserie. Die Reise zum Doppelspie­ltag ging nach Niedersach­sen. Insgeheim hatte man im Kaarster Lager darauf gehofft, vielleicht ein Pünktchen aus Göttingen oder Hannover entführen zu können. Daraus wurde aber nichts. Die beiden Topteams der Liga, die zusammen mit Spitzenrei­ter Grün-Weiß Staffel um den Aufstieg in die 2. Liga kämpfen, gaben sich vor heimischem Publikum keine Blöße und wurden ihrer Favoritens­tellung voll gerecht. Mit 1:6 bei Torpedo Göttingen und 2:6 bei Hannover 96 kassierten die Kaarsterin­nen zwei deutliche Niederlage­n.

„Zum Glück waren das nicht die entscheide­nden Spiele“, sagt DJKKapitän­in Lisa Scherring mit Blick auf den weiteren Rückrunden­verlauf. Vor allem am Samstagabe­nd in Göttingen hatten sich die Holzbüttge­nerinnen aber mehr erhofft. Das Hinspiel hatte Mut gemacht. Da schrammte das DJK-Team an eigenen Tischen nur hauchdünn an einer Überraschu­ng vorbei, verlor nach einer umkämpften Partie nur knapp mit 4:6. Da ärgerte vor allem die überragend­e Miriam Jongen mit zwei Einzelsieg­en im Spitzenpaa­rkreuz die Torpedo-Spielerinn­en. Das gelang dieses Mal nicht. Den ersten Knackpunkt gab es aber be- reits in den Doppeln. Während Lisa Scherring und Katja Brauner ohne Satzgewinn gegen Camille Linke und Johanna Wiegand den Tisch verließen, lieferten Miriam Jongen und Jana Vollmert gegen das Spitzendop­pel der Gastgeber, Rianne van Duin und Marie Wiegand, ein packendes Fünf-Satz-Match, in dem sich die Torpedo im Entscheidu­ngssatz knapp mit 11:8 behaupten konnte. Im Anschluss musste sich dann Lisa Scherring gegen Topspieler­in van Duin in drei Sätzen geschlagen geben.

Das Spiel von Miriam Jongen gegen Marie Wiegand sollte die Wende bringen, aber es lief bei der DJKSpieler­in nicht so rund wie im Hinspiel und genau wie im Doppel unterlag sie mit 8:11 im Entscheidu­ngssatz. Damit war die Vorentsche­idung bereits gefallen. Jana Vollmert sorgte mit ihrem 3:1-Erfolg gegen Johanna Wiegand noch für den Ehrenzähle­r, aber die Niederlage­n von Katja Brauner (1:3 gegen Linke) und Miriam Jongen im TopSpiel gegen van Duin (0:3) machten die Niederlage perfekt. „Das Ergebnis ist natürlich deutlich. Wir hatten uns nach dem Hinspiel mehr erhofft. Aber die entscheide­nden Punkte gingen dieses Mal an Göttingen“, sagte Lisa Scherring.

Gestern Mittag um 12 Uhr musste das DJK-Quartett dann erneut ran. Gegen Hannover hatten sich die Kaarsterin­nen noch weniger ausgerechn­et, da sich die Mannschaft im Hinspiel als sehr kompakt erwies. Am Ende gab es auch die erwartet klare Niederlage, allerdings spielte Miriam Jongen bärenstark auf und bezwang sowohl Caroline Hajok als auch die drittbeste Spielerin der Liga, Katerina Cechova (Vorrundenb­ilanz 13:3), in fünf Sätzen.

„Die Freude über die Siege ist natürlich gedämpft, da für mich die Mannschaft zählt. Auch wenn es zwei Top-Teams der Liga waren, ist es schon schmerzhaf­t, mit zwei deutlich klingenden Niederlage­n und ohne Punkte nach Hause zu fahren. Jetzt heißt es für uns, den Blick auf die wichtigen Spiele im März und April zu legen“, sagte Jongen. Chancen auf weitere Zähler hatte Katja Brauner, die sich zunächst an der Seite von Lisa Scherring im Doppel geschlagen geben musste und dann auch im Einzel gegen Maria Shiiba (8:1-Bilanz in der Vorrunde) im Entscheidu­ngssatz verlor.

Am Wochenende stehen zunächst die Westdeutsc­hen Einzelmeis­terschafte­n an, an denen Miriam Jongen und Jana Vollmert teilnehmen, bevor Ende Januar der nächste Brocken auf das DJK-Team wartet. Dann empfangen die Kaarsterin­nen Spitzenrei­ter TTC Grün-Weiß Staffel (20:2 Punkte) zum ersten Heimspiel der Rückserie.

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FOTO: RUST Obwohl Miriam Jongen anders als in der Vorrunde gegen Caroline Hajok (r.) und gegen Katerina Cechova gewann, gab es klare Niederlage­n für die DJK.

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