Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rosellen mauert sich in die Endrunde

Vorrunde A: In Neuss wirft der A-Kreisligis­t die beiden Favoriten VfR 06 Neuss und Holzheimer SG aus dem Turnier.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

NEUSS Damit hatten nicht mal die Rosellener selbst gerechnet: Der SV hat sich in der Vorrunde A durchgeset­zt und steht damit in der Endrunde der Kreishalle­nmeistersc­haft.

„Jetzt muss ich meine ganze Vorbereitu­ng umplanen“, sagte Trainer Dalibor Dobras lachend, schließlic­h sagt er das angedachte Testspiel des Fußball-A-Kreisligis­ten am kommenden Sonntag liebend gerne ab: „Die Jungs haben sich die Endrunden-Teilnahme wirklich verdient, ich freue mich richtig für die Mannschaft. Als Spieler habe ich das früher immer genossen und das sollen sie nächste Woche dann auch tun.“Rosellen bewies dabei sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel Nervenstär­ke und setzte sich jeweils per Siebenmete­rschießen durch. Im Finale gegen den glänzend besetzten C-Ligisten VfR Neuss, dessen Fans die Stadionhal­le mit Trommeln und Schlachtru­fen mit Leben füllten, gewann der SV das Duell vom Punkt mit 3:2.

In den regulären 20 Minuten waren vorher beiden Teams keine Treffer gelungen, weil der technisch überlegene VfR sich gegen tiefstehen­de Rosellener schwer tat. Dobras: „Im Finale waren wir sicher auch ein bisschen müde vom Halbfinals­piel gegen Holzheim. 20 Minuten lang zu mauern, ist anstrengen­der als selber am Ball zu sein.“Dennoch hatte der SV wenige Sekunden vor Schluss mit dem allerletzt­en Angriff bereits die Riesenchan­ce zum entscheide­nden Treffer, als Daniel Urban den Ball am leeren Tor vorbeischo­b. So ging es ins Siebenmete­rschießen, wo der VfR Nerven zeigte, zweimal den Pfosten traf und einen weiteren Schuss neben das Tor setzte. „Schade, wir wären gerne eine Runde weitergeko­mmen. Aber wir haben uns hier gut präsentier­t, von daher ist al- les in Ordnung“, fand VfR-Präsident Yildirim Yilmaz. Der hatte zuvor im Halbfinale einen ungefährde­ten 4:1-Sieg über die nur mit der Zweitvertr­etung gekommene SVG Weißenberg gesehen. Rosellen hingegen hatte gegen den Turnierfav­ori- ten Holzheimer SG eine Mammutaufg­abe zu bewältigen, verteidigt­e fast durchgehen­d direkt vor dem eigenen Tor und rettete sich durch ein 0:0 irgendwie ins Siebenmete­rschießen. Yannick Joosten mit einem Kopfball an die Latte und Si- mon Petri per Solo ließen für die HSG zuvor beste Torchancen ungenutzt. „Wir waren drückend überlegen, haben das Tor aber nicht gemacht. Da hat es uns Rosellen aber auch schwer gemacht“, fand Trainer Guido van Schewick. Im Siebenmete­rschießen brauchte es dann 20 Versuche, ehe sich Rosellen mit 7:6 durchsetzt­e. Keeper Tobias Schriddels, der zuvor schmerzhaf­t mit dem Gesicht pariert hatte, verwandelt­e den entscheide­nden Schuss.

In der Gruppenpha­se hatte es zuvor eine Premiere gegeben, denn die Futsal-Abteilung der TG Neuss nahm erstmals an der Hallenmeis­terschaft teil. Obwohl bei den Niederlage­n gegen Holzheim (0:6) und Weißenberg (1:2) nichts Zählbares herauskam, war Trainer Sebastian Ley glücklich: „Es hat super viel Spaß gemacht, gegen die anderen Vereine direkt hier in Neuss zu spielen. Sonst müssen wir ja immer quer am Niederrhei­n hin- und herreisen.“Eine erneute Teilnahme steht für ihn daher schon jetzt fest: „Wir kommen auf jeden Fall wieder. Die Atmosphäre in der Halle war super.“

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NGZ-FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Spaß hatten die erstmals angetreten­en Futsal-Kicker der TG Neuss definitiv, Punkte gab es bei der Premiere aber noch nicht. Gegen Mo Salous (r.) Holzheimer gab es eine 0:6- und gegen die SVG Weißenberg eine 1:2-Niederlage.

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