Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Vorrunde E: Der FC Straberg schafft die Überraschu­ng

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NIEVENHEIM (pas-) Die Kreishalle­nmeistersc­haft lebt Jahr für Jahr auch von ihren Überraschu­ngen. Und die wohl größte dieser Ausgabe ist die Qualifikat­ion des FC Straberg für die Endrunde. Der B-Kreisligis­t hat den großen Nachbarn und Bezirkslig­isten TSV Bayer Dormagen im Endspiel der Vorrunde E mit 6:5 nach Siebenmete­rschießen ausgeschal­tet.

„Vor dem Turnier hätte damit niemand gerechnet“, fand Trainer Thomas Baumer und schloss sich selbst dabei durchaus mit ein, dennoch sei das Weiterkomm­en für ihn das Resultat eines herausrage­nden Turniers: „Am Ende ist das vielleicht noch nicht einmal unverdient.“Im Endspiel ging Straberg sogar in Führung, verteidigt­e danach intensiv und musste trotzdem den Ausgleichs­treffer schlucken. Vom Punkt blieben aber alle fünf Straberger Schützen eiskalt, während ein Dormagener scheiterte. „Jetzt können wir erhobenen Hauptes nach Gustorf fahren“, fand Baumer. Sein Dormagener Gegenüber Frank Lambertz war hingegen perplex: „Da bekommst du im ganzen Turnier nur ein einziges Gegentor und das ist dann ausgerechn­et das entscheide­nde im Finale.“

Bis dahin hatte Dormagen ein tadelloses Turnier gespielt, sich in der Vorrunde in aller Deutlichke­it gegen den SSV Delrath (7:0), der nur die Zweitvertr­etung ins Rennen schickte, und Rasensport Horrem (5:0) behauptet und im Halbfinale dann auch den TuS Reuschenbe­rg ohne Probleme überrumpel­t. „Es hat den Jungs einen Riesenspaß gemacht, leider ohne das gewünschte Resultat. Aber Straberg hat bewiesen, dass in der Halle ein paar gute Kicker reichen, um gut auszusehen“, fand TSV-Coach Lambertz. Straberg bewies seine gute Form bereits in der Gruppenpha­se mit einem klaren 6:2-Sieg über den Bezirkslig­isten FC Zons, der ebenfalls nur mit der Zweitvertr­etung an den Start gegangen war und einem 4:3-Erfolg über Reuschenbe­rg. Horrem wurde im Halbfinale mit 6:0 abgefertig­t.

Wenn Strabergs Thomas Baumer mit seinen eigenen Schützling­en auch hochzufrie­den ist, kritisiert­e er die Konkurrenz: „Es ist schade, dass die Wertigkeit des Turniers immer weiter abnimmt, weil viele nur noch ihre Zweitvertr­etung schicken oder gar nicht erst antreten. Das ist auch für die Zuschauer blöd, die voller Erwartung in die Halle kommen. Ich kann die Mannschaft­en im Abstiegska­mpf zwar verstehen, aber ich hoffe, dass sich der Fußballkre­is dazu Gedanken machen wird.“

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