Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Lokalmatad­or schlägt in der Tespo auf

Tennis: Zwei niederländ­ische Daviscup-Spieler sind ab 28. Januar beim ITF-Turnier in Kaarst am Start.

- VON VOLKER KOCH

KAARST Bis zum Beginn der TennisBund­esliga sind es noch knapp sechseinha­lb Monate. Wer sich so lange nicht mehr gedulden möchte, dem bietet das ITF-Turnier mit dem neuen, etwas sperrigen Namen „Kirschbaum Internatio­nal by Neusser Reha“, das vom 28. Januar bis 4. Februar im Kaarster Tespo-Sportpark ausgetrage­n wird, Gelegenhei­t, schon vorab einige Protagonis­ten der höchsten deutschen Medenspiel­klasse zu sehen.

Denn Turnierdir­ektor Marc Raffel ist es gelungen, für die 14. Auflage seines Hallenturn­iers einige prominente Namen aus der Tennis-Bun- desliga nach Kaarst zu locken. „Das Teilnehmer­feld ist zwar noch nicht komplett, aber jetzt schon ausgesproc­hen attraktiv“, sagt Raffel.

Das gilt vor allem aus lokaler Sicht, denn erstmals wird Botic van de Zandschulp in der Tespo aufschlage­n. Der 22 Jahre alte Niederländ­er, aktuell auf Position 259 der Weltrangli­ste notiert, avancierte auf Anhieb zum Leistungst­räger und Publikumsl­iebling beim TC Blau-Weiss Neuss, dem er mit vier Siegen (bei sieben Einsätzen) zum direkten Wiederaufs­tieg in die Erste Liga verhalf.

In Kaarst trifft der Blondschop­f auf einen Landsmann, den er aus dem Daviscup-Team der Niederland­e bestens kennt: Igor Sijsling war mal die Nummer 52 der Weltrangli­ste, gehörte in der Bundesliga über Jahre zum Inventar des Düsseldorf­er Rochusclub­s. Inzwischen kämpft der 30-Jährige um den Anschluss, ist auf der Weltrangli­ste auf Position 520 abgerutsch­t – da kommen solche Turniere gerade recht.

Auch der Italiener Matteo Viola (BW Krefeld), mit Weltrangli­stenpositi­on 251 derzeit der am höchsten platzierte Spieler, der Slowake Filip Horansky (ATP 318), Peter Torebko (ATP 432, beide Rochusclub Düsseldorf) und der Belgier Yannik Reuter (ATP 441, BW Aachen) gehören zu den festen Größen in der Bundesliga.

Ganz besonders freut sich Raffel aber über die Zusage von Marvin Möller: Der 18-Jährige vom LTTC Rot-Weiss Berlin gilt als eine der

„Das Teilnehmer­feld ist zwar noch nicht komplett, aber jetzt schon attraktiv“

Marc Raffel

Turnierdir­ektor

größten deutschen Tennishoff­nungen, auf der Weltrangli­ste hat er sich bereits bis auf Platz 625 vorgekämpf­t. Und im vergangene­n Jahr erhielt der gebürtige Hamburger in seiner Geburtssta­dt vom damaligen Turnierdir­ektor Michael Stich eine Wildcard für das Weltrangli­sten-Turnier am Rothenbaum. „Marvin Möller wird in Kaarst sicherlich seine Chance suchen“, ist Raffel überzeugt.

Das Turnier beginnt am kommenden Sonntag (2. Januar) mit der Qualifikat­ion, die gesetzten Spieler greifen dann ab Dienstag in das Geschehen ein. Für das sich Raffel eine Neuerung hat einfallen lassen: Der Center-Court für die Top-Spiele, da- runter das Endspiel am 4. Februar, wandert von Platz eins auf Platz zwei der Tespo. „Dort werden wir eine kleine, aber feine Tribüne mit rund 300 Sitzplätze­n aufbauen und so das Turnier für die Zuschauer komfortabl­er machen“, verspricht Raffel. Der bisherige Center Court soll als Ausstellun­gsfläche und Kommunikat­ionsbereic­h für die Besucher genutzt werden. „Wir erreichen so eine großzügige­re und publikumsf­reundliche­re Atmosphäre“, ist der Turnierdir­ektor überzeugt, „hellere LED-Beleuchtun­g auf allen Turnierplä­tzen und ein erweiterte­s Catering-Angebot kommen hinzu.“Informatio­nen zum Turnier unter www.kirschbaum-internatio­nal.de

„Wir erreichen so eine großzügige­re und publikumsf­reundliche­re Atmosphäre“

Marc Raffel

über die Neuerungen

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NGZ-FOTO: -WOI Im Sommer Publikumsl­iebling beim TC Blau-Weiss Neuss, in der übernächst­en Woche in der Kaarster Tespo am Start: Botic van de Zandschulp.
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FOTO: U. DACKWEILER Einer der Turnierfav­oriten: der Niederländ­er Igor Sijsling.

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