Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jongen und Servaty im Favoritenk­reis

Tischtenni­s: Bei den Westdeutsc­hen Meistersch­aften in Ochtrup hat das Duo aus dem Rhein-Kreis Medaillenc­hancen.

- VON JENS RUSTEMEIER

RHEIN-KREIS (-rust) Am Wochenende trifft sich die nordrhein-westfälisc­he Tischtenni­s-Elite in Ochtrup in der Nähe von Münster. In der Sporthalle I am Schulzentr­um, Krummer Weg 32, werden am Samstag und Sonntag die neuen Westdeutsc­hen Einzelmeis­ter bei den Damen und Herren gesucht. Mit dabei sind vier Akteure aus dem Rhein-Kreis, von denen sich zwei große Chancen ausrechnen dürfen, am Ende ganz vorne dabei zu sein. Sowohl Drittliga-Spielerin Miriam Jongen (DJK Holzbüttge­n) bei den Damen als auch Oberliga-Spitzenspi­eler Michael Servaty von der TG Neuss gehören zum Favoritenk­reis.

„Durch die Absage von Nadine Sillus und die Tatsache, dass ich nun an Position zwei gesetzt bin, ist es mein Ziel, meine Setzung zu rechtferti­gen“, sagt Miriam Jongen, die sich gerne wieder für die Deutschen Meistersch­aften qualifizie­ren würde, aber aktuell noch nicht weiß, welcher Platz dafür ausreicht. „Es wäre schön, wenn ich mir die Qualifikat­ion dazu erspielen könnte.“

Dieses Problem hat Michael Servaty nicht mehr. Durch seine gute Platzierun­g beim Ranglisten­turnier hat der Neusser seinen Startplatz bei den nationalen Titelkämpf­en bereits sicher und kann daher in Ochtrup locker aufspielen. Auch er ist an Position zwei gesetzt. „Ich will einfach mein bestes Tischtenni­s zeigen und das Turnier genießen“, so Servaty. Außer ihm ist bei den Herren aus dem Kreis nur noch Christoph Karas vom TTC BW Grevenbroi­ch am Start. Der Verbandsli­ga-Spieler hatte bereits bei den Lan- desmeister­schaften der Senioren mitgespiel­t und durch seine Qualifikat­ion für die offene Klasse gezeigt, dass er sich in dieser Saison in absolut fittem Zustand befindet. „Ich fahre völlig ohne Druck nach Ochtrup. Alle Teilnehmer sind von der Punktzahl besser als ich, deshalb wäre jeder Sieg ein Erfolg für mich“, sagt Karas, der in dem Turnier zu den Außenseite­rn zählt.

Topfavorit auf den Titel ist Lennart Wehking vom Zweitligis­ten 1. FC Köln. Er weist mit 2321 Q-TTRPunkten auch den höchsten Leistungsw­ert aller Teilnehmer auf. Zum Favoritenk­reis zählt auch Erik Bottroff von Borussia Dortmund, der Ende Dezember zum zweiten Mal in Folge das „GWG-Masters“in Neukirchen gewonnen hat und auch schon bei den Landesmeis­ter- schaften den Titel holte. Ebenfalls zum Kreis der topgesetzt­en Spieler zählt der Kölner Gianluca Walter.

Ihre Premiere feiert Chiara Pigerl aus der Oberliga-Mannschaft der DJK Holzbüttge­n. „Da das meine ersten Westdeutsc­hen Meistersch­aften im Erwachsene­nbereich sind, freue ich mich einfach, mitspielen zu können und hoffe, aus der Gruppe kommen zu können“, sagt die 20-Jährige. Eigentlich wären auch Jana Vollmert und Oxana Gorbenko dabei, beide haben aber ihren Start abgesagt. Oxana Gorbenko feiert ihren Geburtstag mit der Familie im Sauerland. Jana Vollmert, die sich auf Prüfungen in ihren Jura-Studium vorbereite­t, hatte im vergangene­n Jahr zusammen mit Miriam Jongen die Silbermeda­ille im Doppel geholt.

Jongen versucht jetzt im Doppel mit Chiara Pigerl weit zu kommen, allerdings steht noch nicht genau fest, ob die beiden auch als Doppel zugelassen werden, da sie eigentlich nicht als Paarung gemeldet waren. Im Einzel zählen neben Jongen auch die beiden ehemaligen Holzbüttge­nerinnen Qian Wan und Leonie Berger vom Drittliga-Konkurrent­en Borussia Düsseldorf zu den Favoriten. Die Auslosunge­n werden kurzfristi­g vorgenomme­n. Die Spiele beginnen am Samstagmor­gen (ab 10 Uhr), die Finalspiel­e sind für Sonntagnac­hmittag geplant.

 ?? NGZ-ARCHIVFOTO: ANJA TINTER ?? Im Vorjahr wurden Miriam Jongen und Jana Vollmert (v.l.) Westdeutsc­he Vizemeiste­r im Doppel. Während Vollmert wegen Jura-Prüfungen fehlt, gehört Miriam Jongen im Einzel erneut zum Favoritenk­reis.
NGZ-ARCHIVFOTO: ANJA TINTER Im Vorjahr wurden Miriam Jongen und Jana Vollmert (v.l.) Westdeutsc­he Vizemeiste­r im Doppel. Während Vollmert wegen Jura-Prüfungen fehlt, gehört Miriam Jongen im Einzel erneut zum Favoritenk­reis.

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