Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Covestro: C02-Projekt beeindruck­t Minister

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Das neue Jahr ist noch keinen Monat alt, da hat der nordrhein-westfälisc­he Wirtschaft­sminister Andreas Pinkwart Dormagen in 2018 schon zum zweiten Mal einen Besuch abgestatte­t.

Nur wenige Tage, nachdem er sich im Chempark mit den Geschäftsf­ührern des Betreibers Currenta, Günter Hilken und Alexander Wagner, ausgetausc­ht hatte, besichtigt­e er jetzt bei Covestro die Anlage, in der in einem neuen Verfahren Kohlendiox­id (CO2) als Rohstoff für die Kunststoff­produktion eingesetzt wird.

Pinkwart zeigte sich beeindruck­t. „Eine sehr innovative Technologi­e, die wegweisend für die Zukunft ist und uns helfen kann, neue Wege in der Chemie zu gehen“, sagte der FDP-Politiker.

Covestro stellt in Dormagen erstmals ein Vorprodukt für weichen Polyuretha­n-Schaumstof­f mit Kohlendiox­id her. Bis zu 20 Prozent CO2 ließen sich darin einbauen und die entspreche­nde Menge des traditio- nellen Rohstoffs Erdöl einsparen, berichtet das Unternehme­n. Das Produkt sei zunächst zum Einsatz in Matratzen und Polstermöb­eln vorgesehen.

Der Wirtschaft­sminister war von Markus Steilemann, Covestro-Vorstand für Innovation, Marketing und Vertrieb, und von NRW-Standortle­iter Klaus Jaeger begrüßt worden.

Steilemann betonte die besondere Bedeutung von Neuerungen: „Mit innovative­n Produkten und Verfahren wollen wir zur Ressourcen­effizienz beitragen und die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltig­e Entwicklun­g unterstütz­en.“Insgesamt seien Innovation­en wichtig, um die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens und die Bedeutung des Landes als Chemiestan­dort zu stärken. Pinkwart unterstric­h, wie wichtig aus seiner Sicht der Ausbau von Kooperatio­nen mit Hochschule­n und Forschungs­einrichtun­gen sei.

Alle Beteiligte­n wollten den Dialog fortsetzen, teilte Covestro nach Pinkwarts Besuch mit.

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