Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Gelungener Start ins Jubiläumsjahr für den FC Straberg
Trotz des Dauerregens gingen 223 Läufer beim 22. Crosslauf an den Start, sie wurden angelockt von der abwechslungsreichen Strecke.
STRABERG 50 Jahre FC Straberg, unter dem Motto soll das sportliche Jahr 2018 stehen. Der Crosslauf war der Auftakt der Veranstaltungsreihe und wieder besonders aufgrund der bewährten Strecke und trotz des ständigen Regens ein voller Erfolg.
„So viele richtige Crossläufe gibt es hier in der Umgebung ja leider nicht mehr“, sagte Dennis Klusmann, der Sieger über die Langstrecke. Das Leichtathletik-Zenrtum (LAZ) Puma Rhein-Sieg nutzte den Lauf in Straberg zur Vorbereitung auf die Deutschen Crossmeisterschaften und reiste mit einem kleinen Team an, dem ein Dreifachsieg über die 7800 Meter gelang. „Die Strecke war sehr anspruchsvoll und ziemlich gut, das hat richtig Spaß gemacht“, so Klusmann. Knappe drei Kilometer weniger musste Jonas Hebchen ( LT DSHS Köln) absolvieren, ehe er nach 16:42, 4 Minuten als Sieger über die knapp fünf Kilo- meter lange Cross-Kurzstrecke die Ziellinie überquerte. „Die Strecke ist echt cool“, stimmte er zu. „Der Regen ist beim Laufen halb so schlimm und trotzdem wurde man noch ordentlich angefeuert und der Lauf war stärker besetzt als erwartet.“Nur acht Sekunden trennten ihn vom Dormagener Jan Mathé, der nach fast zwei Jahren Verletzungspause mit seinem ersten Wettkampf zufrieden sein konnte.
Dass die Strecke das Aushängeschild des Straberger Crosslaufes ist, ist dem Vorsitzenden Josef Schoos durchaus bewusst: „Jede CrossStrecke ist irgendwie besonders, aber wir haben mit den vielen Hügeln, teilweise hohem Gras und der Strecke durch den Wald sehr viel Abwechslung drin.“Dadurch ist sie ein gutes Training, bietet aber auch viel Spaß für die kleinsten Starter und Hobbyläufer. So waren die Fußballer des FC Straberg wieder zahlreich am Start und im Kinderbereich deutlich mehr Läufer als sonst, berichtete Schoos. 400 Meter quer über die Wiese mussten die Bambini rennen, jüngste Teilnehmerin war hier Noa Krüger. Ganze 78 Jahre trennen die kleine Läuferin von Urgestein Willi Schulze (M80), der schon seit über 15 Jahren Stammgast in Straberg ist und auch dieses Mal keine Probleme mit den Hügeln hatte: „Es war anstrengend und zum Teil auch sehr matschig, aber das gehört sich für einen Crosslauf ja auch so“, sagte der älteste Starter vom Ski Klub Düsseldorf. Da die Sieger sich ihre Präsente bei der Siegerehrung aussuchen durften, wünschte er sich eine Goldmedaille – den Wunsch erfüllten ihm die Veranstalter selbstverständlich gerne.
Auch viele Familien gingen komplett an den Start: so holte sich Alexander Gritz in der M45 den vierten Platz, seine Kinder Niclas (M8) und Annica (W11) schafften es sogar auf Rang eins und zwei. Man sollte die Veranstaltung nicht nur an der Teilnehmerzahl messen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele Stammläufer hier jedes Jahr hinkommen“, freute sich Sonja Christmann, die Abteilungsleiterin der Leichtathletik. „Besonders von den umliegenden Vereinen wie Zons, Kapellen, Dormagen und Novesia kriegen wir immer viel Unterstützung.“Obwohl sie als Kommentatorin die ganze Zeit im Regen stehen musste, war sie am Ende sehr zufrieden: „Es könnte schlimmer sein. Die Läufer stört der Regen nicht und die Atmosphäre war trotzdem wieder super.“