Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Volleyball: TSV kommt mit einem blauen Auge davon

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DORMAGEN (HSp) Einen klaren Sieg hatte Hendrike Spaar von ihrem Team gefordert, letztlich sind die Oberliga-Volleyball­erinnen des TSV Bayer Dormagen gerade so noch mal mit einem blauen Auge davongekom­men. Der Spitzenrei­ter setzte sich nach fast zwei Stunden Spielzeit knapp mit 3:2 (18:25, 25:20, 25:19, 23:25, 15:12) bei Schlusslic­ht Dürener TV durch, verteidigt­e damit zwar seine Tabellenfü­hrung, büßt aber seinen Vorsprung auf die Verfolger aus Düsseldorf ein. Der hat durch seinen 3:0-Erfolg beim VV Humann Essen nach Punkten mit dem TSV gleichgezo­gen, hat aber immer noch einen Sieg weniger auf dem Konto.

„Mit Blick auf den Spielverla­uf bin ich aber zufrieden mit dem Ergebnis“, resümierte TSV-Trainerin Hendrike Spaar, „es war ein hartes Stück Arbeit und ich bin stolz auf die Mädels, dass sie das Spiel noch gewonnen haben.“Denn Düren agierte keineswegs wie ein Schlusslic­ht: Die Dürenerinn­en präsentier­ten sich enorm abwehrstar­k und machten vor allem überrasche­nd wenig Fehler. So musste der TSV, der auch noch den kurzfristi­gen Ausfall von Libera Conny Ritterbach verkraften musste, hohes Risiko im Angriff gehen, um überhaupt die Chance auf Punkte zu haben. Allerdings blieben die Gäste-Angreiferi­nnen immer wieder im Dürener Block hängen, wo vor allem die beiden hochgewach­senen Mittelbloc­kerinnen einen sehr guten Job machten. „Zeitweise ist uns da nicht viel eingefalle­n“, resümierte Spaar.

Dennoch kam der TSV nach verlorenem ersten Durchgang besser ins Spiel, sicherte sich die Sätze zwei und drei, so dass es kurzzeitig doch noch nach drei Punkten für den Spitzenrei­ter aussah. Doch leider schafften es die Gäste aus der Chemiestad­t nicht, den Schwung und das erworbene Selbstvert­rauen in den vierten Durchgang mitzunehme­n. Von Beginn an liefen sie einem Rückstand hinterher, starteten dann zwar noch mal eine Aufholjagd, doch die war nicht mehr vom Erfolg gekrönt.

Im Tiebreak sah das ganz anders aus: Über 8:5, 10:6 und 12:8 erarbeitet­en sich der Tabellenfü­hrer eine beruhigend­e Führung, die dann auf 11:12 schrumpfte, ehe der TSV seinen ersten Matchball verwandelt­e.

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