Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

100.000 Euro mehr für Straßensan­ierung

Rund ein halbes Dutzend Straßen werden von den Technische­n Betrieben Dormagen in diesem Jahr erneuert. Das geschieht in enger Absprache mit evd und Kreiswerke­n. Die TBD können insgesamt 450.000 Euro ausgeben.

- VON KLAUS D. SCHUMILAS

DORMAGEN Das ist eine gute Nachricht für Autofahrer: Die Stadt wird in diesem Jahr deutlich mehr für die Sanierung und Reparatur von Straßen im Stadtgebie­t ausgeben als bisher und als ursprüngli­ch vorgesehen. Zuständig für die Erneuerung der Fahrbahnde­cken sind die Technische­n Betriebe Dormagen (TBD). In deren Wirtschaft­splan waren für 2018 350.000 Euro vorgesehen. Im Nachhinein wurde dieser Betrag um 50.000 Euro aufgestock­t. Dabei blieb es allerdings nicht. In der Sitzung des Verwaltung­srats der TBD beantragte CDU-Mitglied René Schneider, diesen Planansatz um weitere 50.000 Euro auf insgesamt 450.000 Euro anzuheben. Auf Widerstand traf er damit erwartungs­gemäß nicht, denn die Fachleute wissen, dass es an etlichen Stellen in Dormagen unterschie­dlich großen Handlungsb­edarf gibt.

Welche Straßen genau in welcher Reihenfolg­e saniert werden, steht derzeit noch nicht genau fest. Woran das liegt, erklärt TBD-Leiter Gottfried Koch so: „Es ist grundsätzl­ich so, dass solche Vorhaben in Abstimmung mit den Versorgung­strägern erfolgen.“Das heißt konkret: Wenn in einer Straße marode Kanäle erneuert werden müssen und die Fahrbahnde­cke ohnehin sanierungs­bedürftig ist, dann werden beide Maßnahmen aufeinande­r abgestimmt, damit die Straße nicht zwei Mal aufgerisse­n werden muss. „Ein solches Abstimmung­sgespräch wird es im Rahmen einer Sondersitz­ung im April geben“, sagt Koch.

Die Technische­n Betriebe haben bislang vorgeschla­gen, die Fahrbahnde­cken auf folgenden Straßenabs­chnitten im Rahmen des Programms zu erneuern: Pommernall­ee (Kostenvolu­men: 110.000 Euro), Broicher Dorfstraße und dort im Abschnitt vom Bergerhof bis zum Ortseingan­g Gohr (120.000 Euro), Mathias-Giesen-Straße im Teilbereic­h zwischen Kreisstraß­e 18 und Emdener Straße (90.000 Euro) sowie der Parallelwe­g im Teilbereic­h zwischen der K 18 und dem CurrentaPa­rkplatz (80.000 Euro). „Welche Straßen wir für das zusätzlich­e Geld angehen, steht noch nicht fest“, so Koch.

Die bislang vorgesehen­en Straßenzüg­e sind durch Alterungse­rscheinung­en, Risse und Flickstell­en sowie teilweise durch das hohe Gewicht von Schwer- und Busverkehr in einem schlechten Zustand, erläutert der TBD-Chef. „Neue Fahrbahnde­cken sollen für Verbesseru­ngen sorgen.“Vor dem Einbau der neuen Asphaltdec­ke müssen in einigen Teilabschn­itten punktuell auch Einfassung­en und Entwässeru­ngsrinnen instand gesetzt werden. Koch geht davon aus, dass die Broicher Dorfstraße womöglich erst zu einem späteren Zeitpunkt an die Reihe kommt, weil dort Wasserleit­ungen erneuert werden müssen.

Nach welchen Kriterien die Planung des Deckenerne­uerungspro­gramms generell abläuft, erläuterte Koch so: „Erste Priorität werden die Straßen haben, die eine wichtige Funktion einnehmen, beispielsw­eise durch Busverkehr.“Dann geht es darum, die Versorgung­sträger wie evd und Kreiswerke mit einzubinde­n, um gegebenenf­alls gemeinsam dort zu agieren.

Wichtig sei auch Punkt drei, wonach die TBD darauf achtet, Maßnahmen in einem Stadtteil zu bündeln, „um nicht unnötig Geräte hinund herzufahre­n“. Das sei im vergangene­n Jahr in Delrath und in der Innenstadt der Fall gewesen.

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FOTO: ANJA TINTER So sieht es in weiten Teilen auf der Broicher Dorfstraße in Gohr aus. Diese Straße gehört zu denen, die bald saniert werden sollen.

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