Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Anschluss Delrath: Unterlagen bis Jahresende fertig
DORMAGEN (schum) Der RheinKreis Neuss versprüht Optimismus. Er ist nach wie vor davon überzeugt, dass der aus seiner eigenen Sicht ehrgeizige Zeitplan für die Umsetzung des geplanten Autobahnanschlusses der Autobahn 57 bei Delrath gehalten werden kann. Diese Haltung vertritt er auch in der Sitzung des Nahverkehrs- und Straßenbauausschusses, der am kommenden Montag tagt und in dem der aktuelle Sachstand den Ausschussmitgliedern auch mitgeteilt wird.
Der thematische Dauerbrenner ist seit dem vergangenen Jahr ein entscheidendes Stück weiter: Damals erbrachte die Ingenieurgesellschaft Brilon Bondzio Weiser aus Bochum den Nachweis, dass die Anschlussstelle im Hinblick auf die künftige Entwicklung der Verkehrsmenge auf der Autobahn 57 und im Umfeld alternativlos, heißt also: absolut notwendig, ist. Für den Abwägungsprozess durch die Regierungspräsidentin ein gewichtiges Argument, um genehmigen zu können, dass die Anschluss-Trasse nahe am Spezialgas-Händler GHC vorbei führen soll. Bislang hakte es genau an diesem Problem und der Frage, ob der Bau der neuen AutobahnAbfahrt bedeutender ist als die mögliche Gefahr durch das Unternehmen.
Die Sachverständigen untersuchten auch verschiedene Varianten, wie der Anschluss aussehen könnte und gaben eine Empfehlung. Zwischenzeitlich haben die betroffenen Kommunen Neuss und Dormagen offiziell ihr Votum abgegeben und sich beide für die Variante ausgesprochen, die seit Jahren präferiert wird.