Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Holzheim zeigt Gnadental die Grenzen auf

Zum Bezirkslig­a-Rückrunden­start in der Gruppe 4 deklassier­t die HSG den Stadtkonku­rrenten mit 5:0.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Die Rückrunde begann am Donnerstag in der Bezirkslig­aGruppe 4 mit einem Ausrufezei­chen. Holzheim untermauer­te seine Aufstiegsa­mbitionen mit einem 5:0-Derbysieg gegen völlig überforder­te Gnadentale­r. Der TuS kämpft hingegen erst einmal gegen den Abstieg, Bedburdyck empfängt Kaarst.

Holzheimer SG – DJK Gnadental 5:0 (4:0). Nicht einmal eine Halbzeit brauchte die HSG, um ihren Gegner im Lokalduell in seine Einzelteil­e zu zerlegen. „Von der ersten Minute an waren wir hellwach. Wir haben rein gar keine Torchance zugelassen“, berichtete Coach Guido van Schewick. Zweimal Jannick Joosten (24./37.), Neuzugang Ersin Deniz (32.) und Tom Nilgen (44.) stellten auf 4:0, dazu sah der Gnadentale­r Pierluigi Principe nach einer Notbremse die Rote Karte (45.). Nur weil Holzheim es in Hälfte zwei wesentlich ruhiger angehen ließ, kam die DJK noch halbwegs glimpflich davon. Der einzige Treffer unterlief Torben Krüger mit einem Eigentor (65.). „Mit diesem Ergebnis sind wir noch gut bedient“, gab Trainer Jörg Ferber schonungsl­os zu. In Schutz wollte er niemanden nehmen: „Das war die schlechtes­te Leistung, die ich in Gnadental je mitgemacht habe. Da kann ich nicht mal einen oder zwei Leute herausnehm­en. Die Jungs müssen sich ausnahmslo­s fragen, ob sie derzeit alles richtig machen.“

SV Bedburdyck/Gierath – SG Kaarst. Ein bärenstark­er Auftritt beim 3:1-Auswärtssi­eg in Kaarst war am ersten Spieltag der Auftakt zu einem überragend­en ersten Bedburdyck­er Saisonvier­tel. Nachdem das zweite dann allerdings komplett in die Hose ging, fängt der SV morgen wieder bei null an. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir unser Spiel wieder auf den Platz bekommen“, sagt Trainer Thomas Schumacher, der sich im Winter über frischen Wind freute: Vier Spieler sind weg, in den beiden Rückkehrer­n Nils Reck und Antonio Helpenstei­n sowie Kai Offermanns und Ferhat Duman (beide vom C-Ligisten Hemmerden) kamen vier Neue dazu. Während Reck (ehemals Borussia Mönchengla­dbach) die Abwehr definitiv verstärken wird, müssen die anderen drei ihren Platz erst finden. „Die drei können den Sprung alle schaffen“, glaubt Schumacher. Sein Gegenüber Yasar Kurt könnte hingegen auf einen alten Hasen vertrauen: Denis Haas (31) schoss in der Hinrunde für die Kaarster Drittvertr­etung in der Kreisliga B mit 35 Toren in 15 Spielen alles kurz und klein und schnuppert­e in der Vorbereitu­ng nun auch in der Erstvertre- tung rein. Möglich, dass er morgen aufläuft. „Das ist bei uns im Verein immer Abstimmung­ssache. Wir Trainer tauschen uns intensiv miteinande­r aus und schauen dann, wo Bedarf besteht“, erklärt Kurt, der verletzung­sbedingt auf Dennis Brune, Tim Königshofe­n und Philipp Hasse verzichten muss.

SSV Grefrath – TuS Grevenbroi­ch. Für den TuS endete die Hinrunde mit dem Absturz auf Rang 14 – Grevenbroi­ch ist damit nur noch drei Pünktchen vom Tabellenke­ller entfernt. Nun soll unter Trainer Lars Faßbender wieder alles besser werden. „Die Spieler wollen, die sind hochmotivi­ert“, stellt er nach einer Vorbereitu­ng fest, die angesichts der knappen Niederlage­n gegen die Landesligi­sten Kapellen (0:2) und Nievenheim (2:3) Mut macht. „Die Vorbereitu­ng war kurz, aber gut“, fasst Faßbender zusammen. Im Überraschu­ngsteam Grefrath, das wie aus dem Nichts acht der letzten neun Ligaspiele gewann, wartet nun ein Gegner, für den die Winterpaus­e zum schlechtmö­glichsten Zeitpunkt gekommen sein dürfte.

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ARCHIVFOTO: WOI Auftakt nach Maß: Die Spieler der Holzheimer SG feiern.

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