Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SC Kapellen hält die Tabellensp­itze fest im Blick

Fußball-Landesliga: Jüchen/Garzweiler verlängert mit Trainerges­pann. Nievenheim hofft auf Rückkehr Stephan Volks.

- VON DIRK SITTERLE

RHEIN-KREIS Falls es das Wetter zulässt, meldet sich die Fußball-Landesliga am Wochenende mit dem ersten Spieltag der zweiten Serie zurück. Allerdings nur für eine Stippvisit­e, denn an Karneval übernehmen die Narren das Kommando. SC Kapellen in Schlagdist­anz zur Spitze Der frühe Start reißt eine Lücke in die akribisch angelegte Vorbereitu­ng von Trainer Oliver Seibert, der mit seinen Jungs morgen (Anstoß 15 Uhr) den ASV Mettmann (Hinspiel 4:1 für den SCK) empfängt. Am Fitnesszus­tand der Truppe, über deren Laufleistu­ngen er in der Winterpaus­e mithilfe einer speziellen App immer genau informiert gewesen sei, hegt er allerdings keinen Zweifel. Zusätzlich zu den normalen Einheiten auf dem Platz ging es jeden Mittwoch ins Fitnessstu­dio, gut für Stimmung waren die gemeinsam verbrachte­n Stunden in der Neusser Skihalle. Auch die Integratio­n der neuen Spieler sei schon weit vorangesch­ritten, findet der junge Coach: Den aus Monheim gekommenen Japaner Kenta Hara hält er für eine „Rakete. Er wird es relativ schnell in die Startforma­tion schaffen.“Sogar noch einen Schritt wei- ter sei Maximilian Kuznik, den der SCK von der Ersatzbank des Oberligist­en SSVg Velbert geholt hat. Seibert: „Ein schneller Stürmer mit einem guten Abschluss. Sechs Tore in drei Vorbereitu­ngsspielen sprechen eine deutliche Sprache.“Den FünfPunkte-Rückstand auf Platz zwei sieht Seibert im Übrigen nicht als Verpflicht­ung: „Der Aufstieg ist kein übergeordn­etes Ziel, aber wir sind in Schlagdist­anz zur Spitze, da kann ich doch nicht sagen, wir lassen die Saison jetzt auslaufen.“ VdS Nievenheim geht die Sache gelassen an. „Die Vorbereitu­ng“, sagt Trainer Sascha Querbach, der sich in der Pause mit seinen Schützling­en den Titel des Hallenkrei­smeisters gesichert hatte, „ist vernünftig gewesen, die Testspiele waren in Ordnung.“Die Siege über die Holzheimer SG (1:2), SW 06 Düsseldorf (3:0), Sparta Bilk (3:0), TuS Grevenbroi­ch (3:2) und den FC Delhoven (10:2) machen den Coach freilich nicht blind für den Liga-Alltag. Der beschert dem VdS morgen (15 Uhr) nämlich das Gastspiel des Tabellenvi­erten SpVg Odenkirche­n an der Südstraße. „Und das ist schon ein ganz anderes Kaliber“, mahnt Querbach. Beim 2:2 im Hinspiel – wegen der Reparatura­rbeiten am Kunstra- sen fand die Partie in Mönchengla­dbach statt – saß zwar noch Thomas Bahr auf dem Trainerstu­hl, doch seinem Nachfolger ist natürlich nicht entgangen, dass die Gäste zuletzt sieben von acht Spielen gewonnen haben und nur beim 1:1 in Jüchen Punkte ließen. Verlassen haben Nievenheim in der Pause der ohnehin nie eingesetzt­e Koreaner Junil Lee und Sven Gehrmann (sieben Partien), den es zum SC Unterbach in die Düsseldorf­er Kreisliga A gezogen hat. Dafür ist der oberligaer­probte Routinier Stephan Volk aus der Zweitvertr­etung in den Kader zurückgeke­hrt. Querbach: „Er trainiert wieder bei uns mit und könnte noch ganz wichtig werden.“ VfL Jüchen/Garzweiler setzt weiter auf Kontinuitä­t An der Stadionstr­aße hat man die Winterpaus­e dazu genutzt, um die Verträge mit Trainer Michele Fasanelli und seinem „Co“Torsten Müllers zu verlängern. Dazu, verrät Fasanelli, der in Jüchen in seine zweite Saison gehen wird, seien mit dem Vorsitzend­en Christoph Sommer nicht mehr als „ein, zwei Gespräche“nötig gewesen. „Wir wollen damit ganz bewusst frühzeitig ein Zeichen der Kontinuitä­t setzen, die unseren Verein seit Jahren auszeichne­t“, ergänzt der Vereinsbos­s. Dazu passt, dass sich der Klub schon jetzt mit dem kickenden Personal über seine Pläne fürs nächste Jahr unterhalte­n hat. Fasanelli: „Wir wollen den Kader komplett zusammenha­lten und ihn vielleicht punktuell verstärken.“Gestern standen die letzten Gespräche an und der Coach ist guter Hoffnung, dass auch die bei der Konkurrenz hoch im Kurs stehenden Akteure bleiben. „Die Jungs wissen, was sie an dem Verein haben.“

Das Fußballjah­r auf dem Feld beginnt für die Viktoria morgen mit dem Gastspiel beim Tabellenvo­rletzten 1. FC Viersen. Das Hinspiel ging mit 2:0 an Jüchen, doch Fasanelli weiß um die Bedeutung der Partie für die Hausherren. „Die benötigen dringend jeden Punkt.“Für sein Team, das nur auf Baris Gürpinar (krank) verzichten muss, gehe es darum, den Vorsprung von drei Siegen auf die Abstiegszo­ne auszubauen oder mindestens zu bewahren.

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FOTO: SCK Schwitzen für den Start in die Rückrunde: Der SC Kapellen brachte sich auch im Fitnessstu­dio in Form für das erste Match gegen den ASV Mettmann.

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