Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sportstätt­en in NRW fehlen 2,5 Milliarden Euro

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DÜSSELDORF (gic) Die Sportstätt­en in Nordrhein-Westfalen ächzen unten einem gigantisch­en Investitio­nsstau. Um Hallen, Trainingsa­nlagen und Schwimmbäd­er zu modernisie­ren, fehlen aktuell nach Informatio­nen unserer Redaktion rund 2,5 Milliarden Euro. Viele Anlagen sind aufgrund ausbleiben­der Sanierunge­n so marode, dass sie von den Kommunen gesperrt worden sind. „Wir sind gerade dabei, uns einen Überblick zu verschaffe­n, wo wie viel Geld gebraucht wird und wie wir die Finanzieru­ng sicherstel­len können“, sagte Andrea Milz, Staatssekr­etärin im neuen Ressort Sport und Ehrenamt der schwarz-gelben Landesregi­erung.

Die fehlenden Mittel könnten indes frühestens 2019 im Haushalt ab- gerufen werden. Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) hatte in seiner Regierungs­erklärung angekündig­t, ein Sanierungs­paket für die Sportstätt­en im Land aufzulegen. Derzeit wird unter anderem geprüft, ob aus anderen Programmen des Landes Gelder noch nicht abgerufen wurden, die für die Sanierung von Sportanlag­en verwendet werden könnten.

Der Landesspor­tbund NRW ist mit dem ersten Verhandlun­gsergebnis zufrieden. Im „Pakt für den Sport“haben sich die Vertreter der Vereine mit der nordrhein-westfälisc­hen Landesregi­erung auf insgesamt 210 Millionen Euro bis 2022 geeinigt. Das sind pro Jahr 7,4 Millionen Euro mehr als bislang. Sport Seite B 5

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