Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Arboretum öffnet vor geplantem Termin

Ab sofort können der Selikumer Park und das Arboretum wieder besucht werden. Andernorts in der Stadt aber wird noch gesägt und geschredde­rt. Ende Februar sollen die Aufräumarb­eiten nach Sturm Friederike abgeschlos­sen sein.

- VON CHRISTOPH KLEINAU UND MILENA REIMANN

SELIKUM Bis zur letzten Minute wurde aufgeräumt. Noch am Freitag waren Mitarbeite­r der Stadt damit beschäftig­t, im Selikumer Park und dem Baummuseum „Arboretum“die Spuren der Forstmaßna­hmen zu beseitigen, die aus Sicherheit­sgründen in diesem Park nötig geworden waren. Und um den Windbruch zu beseitigen, für den Sturm Friederike gesorgt hatte. Seit Samstag ist der Selikumer Park nun wieder auf. Um 12 Uhr sollten sich die Tore nach mehr als vier Monaten wieder öffnen, doch schon früher hatte das Amt für Umwelt und Stadtgrün die letzten Hinweise für Spaziergän­ger, Jogger und Radfahrer aus dem Weg geräumt. Ganz unaufgereg­t.

Für Aufregung hatte ja auch schon die Sperrung gesorgt, die erst für die Dauer der Herbstferi­en geplant und dann auf Monate ausgedehnt worden war. Ursprüngli­ch sollten Ende Januar nur zentrale Wege wieder für Erholungss­uchende geöffnet werden und der ganze Februar noch für Restarbeit­en benötigt werden. Doch dann ging es schneller als gedacht.

Längs- und Querrisse an Bäumen, Pilzbefall, abgestorbe­ne Kronen und angehobene Wurzeltell­er: Den Zustand, den Stadtsprec­her Tobias Spange aus den Arbeitsbög­en der Grünkolonn­en für die Anlage herausfilt­ert, zeigt die ganze Bandbreite möglicher Schäden. Wie viele Kubikmeter Holz am Ende geschlagen wurden, wurde nicht erhoben. „Pilzbefall­enes Holz kann eh nicht vermarktet werden“sagt Spange.

Mit der Öffnung des Parks endet auch für die Anwohner die lange Zeit, in der sie den Park nicht betreten konnten. In vielen Eingaben an die Stadt hatten sie ihrem Unmut darüber Luft gemacht. Doch andernorts in Neuss wird noch bis Ende Februar gesägt und geschredde­rt. Zwei Wochen, so hatte die Stadt in einer ersten Bilanz nach Sturm Friederike (18. Januar) geschätzt, würden die Aufräumarb­eiten dauern, nun werden es sechs. An 80 Stellen im Stadtgebie­t muss aufgeräumt werden. Vor allem Nadelbäume waren bei dem Sturm umgefallen – teils mit ganzem Wurzelball­en, der in dem durchnässt­en Boden keinen Halt mehr fand. Weil dieses Holz nicht als Kaminholz taugt, wird es meist geschredde­rt.

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FOTOS (2): C. KLEINAU Überall im Selikumer Park erinnern dicke Stämme an die Forstarbei­ten der vergangene­n Monate.
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Mit den Besuchern kehrte auch der Frühling in das Arboretum zurück. Erste Sendboten: Schneeglöc­kchen.
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FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Noch am Freitag wurden im Arboretum die letzten Forstarbei­ten erledigt.

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