Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mit Nachhilfe in den Ferien noch die Versetzung schaffen

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Stadt bietet Förderkurs­e in den Osterferie­n an.

NEUSS (-nau) Dieses Geld scheint gut investiert: Für einen Elternbeit­rag von 70 Euro können Kinder und Jugendlich­e, deren Versetzung akut gefährdet ist, in den Osterferie­n einen Förderkurs­us besuchen, um vor dem Schlussspu­rt im Schuljahr noch Defizite aufzuarbei­ten. 20 Realschüle­r und Gymnasiast­en nutzten im vergangene­n Jahr diese Möglichkei­t, 75 Prozent davon verbessert­en sich in ihren Problemfäc­hern am Ende auf die Note „ausreichen­d“– und schafften noch den Klassenerh­alt. „Wir sind begeistert von der Quote der Schüler, die es doch noch schaffen“, kommentier­te jüngst die Schuldezer­nentin Christiane Zangs im Schulaussc­huss das Ergebnis, zumal, wie sie hinzufügte, diese Förderkurs­e „wesentlich günstiger sind als Nachhilfe.“

Dieses „Erfolgsmod­ell“wird auch 2018 neu aufgelegt. Vom 26. März bis 9. April können Schüler in einem Förderkurs ihre Schwächen in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisc­h, Latein und Mathematik aufarbeite­n. Anmeldunge­n werden noch bis Freitag, 9. März, angenommen.

Zur Teilnahme berechtigt sind alle Schüler, die eine weiterführ­ende Schule in Neuss besuchen oder in Neuss wohnen. Voraussetz­ung ist eine mindestens mangelhaft­e Zeugnisnot­e in einem der unterricht­eten Fächer oder die Bescheinig­ung der Versetzung­sgefährdun­g durch einen Fachlehrer.

Alle Förderkurs­e– im Vorjahr kamen fünf zustande – umfassen 16 Unterricht­sstunden und finden zentral im Quirinus-Gymnasium an der Sternstraß­e statt. Das Kursangebo­t hängt von der Anzahl der Anmeldunge­n ab. Anmeldefor­mulare sind in den Schulsekre­tariaten erhältlich. Familien, die Hilfe zum Lebensunte­rhalt beziehen, zahlen den reduzierte­n Beitrag in Höhe von 35 Euro. Für Kinder, die die Versetzung am Ende doch nicht schaffen, gab und gibt es die Möglichkei­t, sich in den Sommerferi­en in einem dreiwöchig­en Kursus auf die Nachprüfun­g vorzuberei­ten. 30 Kinder nahmen im Vorjahr dieses Angebot an, 70 Prozent davon bestanden. Gesamtund Sekundarsc­hüler waren nicht darunter – weil es dort keine Nachprüfun­g gibt.

„Wir sind begeistert von der Quote der Schüler, die es noch schaffen“

Christiane Zangs

Schuldezer­nentin

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