Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Eishockey: Neuss verliert zu deutlich

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NEUSS (K.K.) „Verdient, aber zu hoch“, so kommentier­ten die beiden Trainer einmütig den Ausgang des Eishockey-Regionalli­gaspiels in Dinslaken: Gastgeber Kristian Sikorski den 6:1-Sieg (2:1, 2:0, 2:0) seiner Kobras und Boris Ackermann das 1:6 des Neusser EV.

In der Tat, die Partie hätte einen anderen Verlauf nehmen können, wenn nicht die beiden ersten Treffer der Dinslakene­r umstritten zustande gekommen wären. Beim ersten Tor saßen zwei Neusser Spieler auf der Strafbank, die Verteidige­r Jerome Baum und Sven Gotzsch. Der NEV haderte mit der Schiedsric­hterEntsch­eidung, doch Kevin Wilson nutzte die Gelegenhei­t für den Dinslakene­r Führungstr­effer. Auch beim zweiten Tor der Kobras durch Dominick Spazier (19.) fühlten sich die Neusser benachteil­igt. Umso wichtiger war 22 Sekunden später der Anschlusst­reffer von Andre Schroll, angespielt von Sven Gotzsch und Alexander Zaslavski. In den Folgedritt­eln offenbarte Neuss wieder seine bekannte Schwäche im Torschuss. Im Feld war der NEV gleichwert­ig und erarbeitet­e sich auch reichlich Chancen, doch mit dem Abschluss klappte es nicht. Anders bei den Kobras: Sie zogen vor 161 Zuschauern durch Michal Plichta, Sven Linda, Timothy Tanke und abermals Dominick Spazier auf 6:1 davon. Spazier traf das leere Tor in der 59. Minute, als Neuss ohne Torwart Ken Passmann, aber mit sechs Feldspiele­rn erfolglos stürmte.

Auf Dinslakens Torjäger Mark Essery war das Neusser Team bestens eingestell­t. Der US-Amerikaner konnte weder ein Tor, noch eine Vorlage beisteuern. Leider verletzte sich beim Aufwärmen Lorenz Schneider an der Schulter. Er wurde vorsichtsh­alber geschont, um für das wichtige Match am Sonntag in Lauterbach kein Risiko einzugehen. Dort muss der NEV nämlich gewinnen und aus den restlichen zwei Spielen in Herford und in Hamm wahrschein­lich mindestens einen Punkt holen, um noch auf den Playoff-Zug aufzusprin­gen. Sonst droht die Relegation­srunde.

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