Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

So viel Olympia steckt in Neuss

Auch in Neuss findet man jede Menge Winterspor­t. In der Skihalle und der Eissportha­lle kann man einige olympische Diszipline­n ausprobier­en. Auch nicht-olympische­r Winterspor­t wird von den Vereinen angeboten. Ein Überblick.

- VON MILENA REIMANN

NEUSS Wenn morgen um zwölf Uhr deutscher Zeit die Eröffnungs­feier der Olympische­n Winterspie­le in Südkorea beginnt, könnten die Neusser auf dem Bildschirm ein bekanntes Gesicht entdecken. Lisette Thöne ist in Neuss aufgewachs­en und gehört in Südkorea als Ersatz-Anschieber­in der BobFrauen zum Team. Ihre Sportart wird in Neuss nicht abgeboten, wer bei Schauen der Olympische­n Spiele aber Lust bekommt, einmal selbst eine Winterspor­tart auszuprobi­eren, findet in Neuss ein breites Angebot. In der Eissportha­lle im Südpark und in der Neusser Skihalle kann man einige Winterspor­tarten ausprobier­en.

Eiskunstla­uf bietet zum Beispiel der Neusser Schlittsch­uh-Klub (NSK) an. Trainingsa­ngebote gibt es für alle Altersgrup­pen zwischen drei und 70 Jahren in der Eissportha­lle im Südpark. Kinder im Vorschulal­ter trainieren montags und mittwochs um 14 Uhr, Schüler und Jugendlich­e freitags um 17 und sonntags um 8.45 Uhr. Erwachsene gehen mittwochs um 20.45 Uhr aufs Eis. Das Training dauert in allen Gruppen eine Stunde. Wer will, darf dreimal kostenlos zum Schnuppern kommen. Der Verein empfiehlt In- teressiert­en, nicht zu warme Kleidung anzuziehen und Handschuhe zu tragen. Mitgliedsc­haften kosten beim NSK 105 Euro pro Jahr für ein Kind, 120 Euro für zwei Kinder und auch für Erwachsene. Eine Familienmi­tgliedscha­ft bekommt man für 180 Euro im Jahr. Mit weit mehr als 238 Mitglieder­n ist der NSK ei

ner der größten Vereine für Eiskunstla­ufen in Nordrhein-Westfalen. Neben Eiskunstla­uf bietet der Verein auch nicht-olympische Sportarten an: Eistanzen, Synchron-Eiskunstla­ufen und Bandy. Letzeres erinnert an Eishockey, gespielt wird aber mit einem Ball. Früher gab es auch Eisstocksc­hießen beim NSK, es wurde aber eingestell­t.

Klassische­s Eishockey kann man beim Neusser Eishockeyv­erein (Neusser EV) lernen. Im Verein wird zum großen Teil Leistungss­port betrieben, es gibt aber auch zwei Hobbymanns­chaften. Die Haupttrain­ingszeiten sind dienstags und donnerstag­s von 15 bis 23 Uhr. Trainiert

wird in den Altersklas­sen U8, U10, U12, U14, U16, U19 sowie in der 1. Mannschaft und der Mannschaft 1b. „Die meisten Kinder fangen im Alter von vier Jahren an. Wer zwischen zehn und zwölf Jahren ist, kann es noch schaffen, Eishockeys­pielen leistungsm­äßig zu lernen, ab zwölf wird es ohne Vorbelastu­ng durch Inlinerhoc­key oder Eislauf schon sehr schwer“, teilt Norbert Ferreira vom Neusser EV mit. Der Verein bietet Interessie­rten drei kostenlose Probetrain­ings an. Dazu kann die Ausrüstung geliehen werden, man sollte aber lange Unterwäsch­e mitbringen.

Das Snowteam Neuss bietet Training für die Diszipline­n Slalom und Riesenslal­om in der Neusser Skihalle an. Allerdings: Weil es derzeit zu wenige Trainer im Verein

gibt, kann das Snowteam im Moment keine neuen Mitglieder aufnehmen. Sechs Trainer betreuen derzeit 220 Mitglieder, darunter viele Kinder, die dienstags von 17 bis 19 Uhr trainieren. Theoretisc­h sei jederzeit ein Probetrain­ing für Kinder, die bereits Skifahren können, möglich, sagt Vorsitzend­er Dirk Heppner. Auf der Homepage will der Verein mitteilen, wenn das wieder möglich ist (www.snowteam-neuss.de). Jugendlich­e zahlen 24 Euro Mitgliedsb­eitrag pro Jahr, Erwachsene 65 Euro. Hinzu kommt jedoch bei jedem Training der Eintritt (zwischen 15 und 20 Euro mit Vereinsrab­att) und die Kosten für die eigene Ausrüstung. Nicht im Verein, aber ebenfalls in der Skihalle, ist Snowboardf­ahren möglich. Einstündig­e Schnupperk­urse bietet die Halle für Kinder für 59 Euro, für Erwachsene für 69 Euro an. Ein vierstündi­ger Einsteiger­kursus inklusive Mittagesse­n ist für 89 Euro (Kinder) beziehungs­weise 99 Euro (Erwachsene) zu haben. Andreas Sander tritt bei Olympia im Ski-Alpin an. Er hat mehrfach in der Neusser Skihalle trainiert. Kea Kühnel und Silvia Mittermeie­r hat man beim Big-Air-Festival in Mönchengla­dbach gesehen. Veranstalt­er war die Skihalle. Kühnel tritt bei Olympia im Slopestyle, einer Art Hindernisp­arkours, an und Mittermeie­r beim Big Air.

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