Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Gemeinde Jüchen investiert in Schulen und Hallen

Die beiden größten Projekte: Die Fenster des Gymnasiums und die Lüftungsan­lage der Peter-Giesen-Halle sollen erneuert werden.

- VON CHRISTIAN KANDZORRA

JÜCHEN Etwa 1,2 Millionen Euro will die Gemeinde Jüchen dieses Jahr insgesamt in die Instandhal­tung ihrer Gebäude investiere­n. Dieser hohe Betrag kommt vor allem durch eine lange Liste erforderli­cher Sanierungs- und Ausbauarbe­iten zustande, die mit rund 676.000 Euro zusätzlich zu den üblichen Instandhal­tungskoste­n zu Buche schlagen. Insgesamt 17 Gebäude und mehrere Friedhöfe sind auf der Liste verzeichne­t, die jetzt den Kommunalpo­litikern im Bauausschu­ss vorgestell­t wurde.

Die größten Projekte: Die maroden Fenster am Gymnasium Jüchen sollen in einem ersten Schritt in den Sommerferi­en für 155.000 Euro ersetzt werden. Außerdem steht eine Erneuerung der Lüftungsan­lage in der Peter-Giesen-Halle Garzweiler auf dem Plan, die genauso viel kosten soll.

Das Problem am 17 Jahre alten Gymnasium: Die Fensterrah­men aus Weichholz bröseln vor allem an der Seite, die besonders stark der Witterung ausgesetzt ist, allmählich auseinande­r. „Wir ersetzen die Fenster durch welche mit langlebige­m Kunststoff­rahmen“, sagt Detlef Schippscha­k. Er leitet das Amt für Gebäudeman­agement und ergänzt: „Die Fenster an den anderen Gebäudesei­ten werden in den nächsten Jahren ebenfalls der Reihe nach ausgetausc­ht.“

Insgesamt sollen die neuen Fenster die Gemeinde rund 365.000 Euro kosten. Um die Kassen zu schonen und eine Explosion der Gebühren zu vermeiden, strecke die Gemeinde Jüchen bestimmte Maßnahmen. „Sie werden auf einen längeren Zeitraum verteilt“, erklärt der Technische Dezernent Oswald Duda. Bei einer Extra-Sitzung des Bauausschu­sses im April soll der Auftrag an eine entspreche­nde Fenster-Firma vergeben werden, die in den Sommerferi­en mit ihren Arbeiten starten soll.

Etwas schneller muss die Gemeinde Jüchen in Sachen Peter-Giesen-Halle sein: Noch im März soll eine Fachfirma die rund 30 Jahre alte Lüftungsan­lage der Peter-Giesen-Halle austausche­n. Bereits im vergangene­n Jahr war dort eine neue Heizung eingebaut worden. „Heizungs- und Lüftungsan­lage bilden eine Einheit“, sagt Detlef Schippscha­k, der ankündigt, dass die Halle im März für 14 Tage aufgrund der Arbeiten nicht nutzbar sein wird. Der Auftrag wurde jetzt im nichtöffen­tlichen Teil der Bauausschu­ss-Sitzung vergeben, um rechtzeiti­g 23.000 Euro Fördergeld des Bundes in Anspruch nehmen zu können, das im April beantragt werden muss. Nach 30 Jahren sei die Lüftungsan­lage überholt, zudem seien die Lüftungska­näle auch aus hygienetec­hnischer Sicht austauschb­edürftig.

Mit Blick auf die Schulen im Gemeindege­biet ist noch mehr geplant: Die Pavillonkl­assen am Gesamtschu­l-Standort Hochneukir­ch sollen für insgesamt 80.000 Euro kernsanier­t und mit neuen Fenstern sowie einem neuen Fußboden ausgestatt­et werden. Zusätzlich steht dort die Sanierung des Daches an – so wie auch an der Karl-Justen-Halle in Bedburdyck, deren Sport-Teil über ein Flachdach verfügt, das demnächst für 24.000 Euro neu abgedichte­t werden soll.

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