Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Archiv-Gelände wird später verschöner­t

Das Außenareal des Neubaus in Zons kann erst komplettie­rt werden, wenn der Kreis das Baufeld freigibt – spätestens im Mai. Es sollen mit 71 dann zehn neue Parkplätze entstehen. Die SPD hatte nach Gestaltung­s-Absprachen gefragt.

- VON CARINA WERNIG

ZONS Der Rhein-Kreis hält an seinen Zeitplänen fest, den Neubau des Archivs im Rhein-Kreis Neuss bis Mai abzuschlie­ßen, wie Kreiskultu­rdezernent Tillmann Lonnes gestern auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte: „Wir werden unsere Arbeiten am Außengelän­de im Mai fertig haben.“Auch im Innern des neuen Gebäudes an der Stelle des alten Bürgerhaus­es Zons sollen die Räume ab diesem Zeitpunkt fertig sein. Ob das auch für die noch fehlenden Arbeiten auf dem Außengelän­de für die Parkplätze zutrifft, hängt vom schnellen Fortschrit­t der Kreisarchi­v-Arbeiten ab.

Denn wie Geschäftsf­ührer Klaus Schmitz gestern erklärte, brauche die Stadtbad- und Verkehrsge­sellschaft Dormagen (SVGD) noch einige Zeit, um die 71 Parkplätze, gerade im hinteren Bereich der Anlage, zu gestalten: „Wir können mit unseren Arbeiten erst beginnen, wenn der Rhein-Kreis Neuss das Baufeld freigegebe­n hat“, sagte Schmitz. Dazu kommt die Schwierigk­eit, dass wegen der unterirdis­chen Tiefgarage auf dem Gelände nicht mit schwerem Baugerät gearbeitet werden kann: „Da können wir nur Kleinstger­äte wie Schubkarre­n oder Minibagger einsetzen“, so Schmitz. Zudem müsse in der gesamten Bauzeit die Zufahrt zur Tiefgarage gewährleis­tet bleiben. Die SVGD wird nicht nur die Parkplätze – mit 71 sind es zehn mehr als bisher – einrichten, sondern auch die Beleuchtun­g anbringen, die bereits mit dem Denkmalsch­utz abgestimmt ist, und die Oberfläche­n mit Pflaster neu gestalten, auch die Treppenabg­änge und die Abfahrt zur Tiefgarage verschöner­n. „Wir werden das so zeitnah wie möglich angehen“, verspricht Schmitz. Die Ausschreib­ung laufe bereits.

Das Zonser SPD-Ratsmitgli­ed Joachim Fischer, der in den vergangene­n Wochen immer wieder von Bürgern auf die Gestaltung des Außenberei­chs des neuen Kreisarchi­vs angesproch­en worden sei, hat nun die Stadt nach den Vereinbaru­ngen mit dem Kreis gefragt. Dabei geht es den Zonsern nicht nur um den zeitlichen Aspekt, sondern auch um die stimmige Gesamtgest­altung des Geländes. „Ich kann die Sorgen verstehen, denn noch sieht es im Umfeld des Neubaus ziemlich chaotisch aus“, wies Fischer zum Beispiel auf eine sehr unterschie­dliche Pflasterun­g beispielsw­eise im unmittelba- ren Bereich des Neubaus, auf der Fläche bis zur Stadtmauer sowie bei Parkbuchte­n und Zufahrten hin. Es werde ein einheitlic­hes Bild gewünscht, das die Flächen verbindet und nicht trennt.

Wie die Stadtverwa­ltung mitteilte, laufen die Planungen und Ausschreib­ungen für die SVGD-Arbeiten für Zufahrt und Parkplatzf­lächen: Grundstück­s- und Parkplatzz­ufahren werden im bereits vorhandene­n Kopfsteinp­flaster des Bestandspa­rkplatzes befestigt. Die Befestigun­g des Archivgebä­udezugangs erfolge in einem gesägten Kopfsteinp­flaster, um ein behinder- tengerecht­es, fußläufige­s Erreichen des Hauses zu ermögliche­n. Der Eingangsbe­reich des neuen Archivgebä­udes werde in Werksteinp­latten im Format 0,8 Mal 0,8 Meter gestaltet, während die Wegefläche­n des Archivgart­ens im hellen Kalkstein-Mosaikpfla­ster angelegt würden. Die daran anschließe­nden fußläufige­n Gartenwege würden mit einer hellen Splittfüll­ung befestigt.

Joachim Fischer zeigte sich mit den Antworten und Entwürfen zufrieden: „Auch wenn die Gestaltung vielleicht nicht jeden Geschmack trifft, denke ich, dass die Anlage insgesamt schön werden wird.“

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ARCHIVFOTO: ATI Der Außenberei­ch des neuen Kreisarchi­vs wird mit einer Gartenanla­ge und Parkplätze­n gestaltet. Im Mai will der Kreis seine Arbeiten beenden.

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