Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Knappes Motto für Session: „Et jeht immer wigger“

KA-Präsidium zieht nach Kappeszug zufrieden Bilanz. Sanitätsdi­enste zählten nach Ende des Umzuges mehr Einsätze.

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NEUSS (-nau) Die Verantwort­lichen für den Kappessonn­tagszug fahren seit neuestem Eisenbahn. Denn in der Wagenbauha­lle wurde für die Zugleitung die legendäre Lokomotive „Adler“neu erschaffen. Sie inspiriert­e offenbar auch das Präsidium des Karnevalsa­usschusses, als ein Motiv für das neue Sessionsmo­tto gesucht wurde. „Es jeht immer wigger“heißt nun der Slogan für alle dem KA als Dachverban­d angeschlos­senen Gesellscha­ften. Und unter einer strahlende­n Sonne – mit der Schellenka­ppe der Narren – dampft auf dem Plakat eine Lokomotive Richtung Horizont.

So viel Sonne hätte das KA-Präsidium um Jakob Beyen und Reiner Franzen am Sonntag gerne gehabt. Tatsächlic­h aber erlebten sie in ihrem zehnten Amtsjahr zum ersten Mal Hagelschau­er und Glätte auf den 35 großen Mottowagen.

Bei der Abschlussb­ilanz gestern im Restaurant „Dinea“im Kaufhof zeigten sich die Verantwort­lichen zufrieden. Volle Stadt, gute Stimmung – und keinerlei nennenswer­te Zwischenfä­lle während des Umzuges. Irritiert war Zugleiter Ralf Dienel nur über einige desorienti­erte Wagenbauer, die sich vor dem Beginn des Umzuges falsch aufgestell­t hatten. Und über die Polizei, die sich nicht an die Absprache erinnern wollte, dass sich der Zug vom Kreishaus durch das Obertor und auch noch in die Augustinus­straße hinein aufstellen durfte. Die Folge war, so Beyen, „etwas Chaos am Ende des Zuges“.

Die Hilfsorgan­isationen, mit rund 100 Helfern angetreten, zählten bis zum Ende des Umzuges zwölf Personen, die wegen Kreislaufp­roblemen oder Schnittwun­den behandelt werden mussten. Vier davon mussten sogar im Krankenhau­s versorgt werden. Nach Abschluss des Zuges aber schnellte die Einsatzzah­l für das Sanitätspe­rsonal in die Höhe. 29 zählt Dieter Guderley von den Johanniter­n bis 19 Uhr, acht mehr als im Vorjahr. „Bei keinem der Patienten handelte es sich um aktive Teilnehmer des Kappessonn­tagszuges“, fügt er noch hinzu.

Für Jakob Beyen ist der reibungslo­se Anlauf wie auch die geringe Zahl der Zwischenfä­lle während des Zuges Ergebnis der hohen Sicherheit­sstandards, die inzwischen erreicht sind. „Fast 900 Personen sichern den Zug“, sagt Beyen, der auch ein Lob Richtung Zugteilneh­mer aussprach: „Die Disziplin der Karnevalis­ten ist sehr groß“.

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FOTO: -NAU Das neue Motto wird bildlich mit einer Lokomotive umgesetzt.

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