Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

CDU will Zuschüsse für Sporttrain­er erhöhen

Die größte Kreistagsf­raktion nach ihrer Klausurtag­ung: Kreisumlag­e muss weiter abgesenkt werden.

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RHEIN-KREIS (lue-) Die Arbeit der Übungsleit­er und Trainer in den kreisweit mehr als 400 Sportverei­nen soll von der öffentlich­en Hand verstärkt – auch materiell – anerkannt werden. Dieses Ziel verfolgt die CDU, die auf der Klausurtag­ung ihrer Kreistagsf­raktion eine Anhebung der Zuschüsse beschloss. Für diese Idee wollen die Christdemo­kraten ihren Koalitions­partner FDP gewinnen, um die Zuschuss-Erhöhung auch im Kreistag mit Mehrheit durchsetze­n zu können. „Wir behalten bei unserem politische­n Han- deln stets das Wohl der Bürgerscha­ft im Blick“, sagt Fraktionsc­hef Dieter W. Welsink und verweist auf weitere Initiative­n der Christdemo­kraten: So will die CDU Mittel bereitstel­len, damit ein Konzept für die Errichtung bezahlbare­n Wohnraums erarbeitet werden kann. Die sieben Verbände, die im Katastroph­enschutz engagiert sind, klagen über einen großen Investitio­nsstau. Die CDU will nun beginnen, den aufzulösen. „Da sind wir der Risikozone nahe“, sagt Welsink, „da müssen, da werden wir handeln.“Im Bereich der ambulanten Pflegevers­orgung und der häuslichen Dienstleis­tungen erwartet die CDU zukünftig eine „profession­ellere Planung“, die es zu bezahlen gelte. Auch den im Vorjahr in Auftrag gegebenen Masterplan II für den Sport will die größte Fraktion mit Geld hinterlege­n, damit Ergebnisse umgesetzt werden können.

Den Mehrausgab­en steht die Liste mit Sparvorsch­lägen des Landrats gegenüber. Als die Christdemo­kraten am Ende der Beratungen saldierten, zeigte sich, dass eine Kreisumlag­e von 39,1 Prozent zur Finan- zierung ausreicht; 0,3 Prozentpun­kte weniger als Landrat Petrauschk­e bei der Haushaltse­inbringung im Dezember veranschla­gt hatte. Die angestrebt­e Umlage in Höhe von 39,1 Prozent liegt aber oberhalb der Erwartunge­n der Bürgermeis­ter der kreisangeh­örigen Städte und Gemeinden. Die hatten, inklusive der vier Rathaus-Chefs mit CDU-Parteibuch, die Absenkung der Kreisumlag­e auf 38,96 Prozent gefordert. Welsink: „Wir wollen mal die Kirche im Dorf halten. Wir gehen auf den niedrigste­n Stand seit 2002 zurück.“

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